Einige der neuen Projektschulen werden dabei in einer Pilotphase den Einsatz von Tablet-PCs an weiterführenden Schulen testen. Die hier gewonnen Erfahrungen werden nicht nur in die Weiterentwicklung des Landesprogramms „Medienkompetenz macht Schule“ einfließen, sondern in digitaler Form auch allen anderen Schulen verfügbar gemacht.
„Der Vormarsch der neuen Medien bietet große Chancen, aber auch Risiken“, betonte Beckmann. „Medienkompetenz ist der wesentliche Faktor, wenn man sich in der digitalen Welt zurechtfinden will. Zugleich ist sie eine wichtige Voraussetzung auch für berufliche Perspektiven in allen Bereichen der Arbeitswelt und für die gesellschaftliche und politische Teilhabe.“
Ziel der Landesregierung ist es, dass möglichst alle allgemeinbildenden Schulen der Sekundarstufe I noch in dieser Legislaturperiode mit moderner Hard- und Software ausgestattet werden sollen. Mit einer Abdeckung von nun 70 Prozent ist man diesem Ziel einen großen Schritt näher gerückt. Für das Landesprogramm stehen in diesem Jahr eine Millionen Euro zur Verfügung.
Durch die erfolgreiche Umsetzung des 10-Punkte-Programms seit nunmehr sechs Jahren gehört Rheinland-Pfalz im Ländervergleich zu den Spitzenreitern in Bezug auf den Einsatz von modernen Medien im Schulunterricht sowie auf die Förderung der Medienkompetenz von Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern sowie Eltern. Insbesondere steht ein nachhaltiger und institutionalisierter Jugendmedienschutz im Mittelpunkt. So wurden beispielsweise bisher rund 1200 Schülerinnen und Schüler zu Medienscouts ausgebildet und etwa 2.000 Lehrkräfte haben sich zu Jugendmedienschutzberaterinnen und -beratern fortbilden lassen. Zudem wurden mehr als 600 Eltern-Informationsveranstaltungen zum Thema „digitale Medien“ mit rund 24.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern von fachkundigen Referentinnen und Referenten durchgeführt und vom Land finanziell gefördert.
Der Erfolg des Landesprogramms zeigt sich auch im Engagement der jungen Userinnen und User, das auch öffentliche Beachtung findet. So wurde die Realschule plus Am Scharlachberg in Bingen vor wenigen Tagen mit dem „klicksafe“-Preis 2013 für Sicherheit im Internet im Rahmen des Grimme Online Award ausgezeichnet. Klicksafe ist eine Initiative im „Safer Internet Programme“ der Europäischen Union für mehr Sicherheit im Internet, das gemeinsam von der Landeszentrale für Medien und Kommunikation Rheinland-Pfalz (LMK) und der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) umgesetzt wird. Dabei konnte sich die Realschule plus Am Scharlachberg in Bingen in der Kategorie „Projekte, Maßnahmen und Initiativen“ mit ihren „Medienkompetenztagen, Chancen und Risiken 2013“ durchsetzen. An diesen Tagen werden für Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 bis 10 gemeinsam mit Expertinnen und Experten verschiedene Workshops durchgeführt. Dabei geht es um Fragen zum richtigen Verhalten in sozialen Netzwerken ebenso wie um Sicherheit im Internet, Online-Spiele oder auch Geocaching.
Mehr Informationen finden Sie unter: <link http: medienkompetenz.rlp.de>medienkompetenz.rlp.de
Die Liste der 2013 neu in das Programm „Medienkompetenz macht Schule“ aufgenommenen Schulen <media 109550 - - "TEXT, Medienkompetenz Projektschulen Juli 2013, Medienkompetenz_Projektschulen_Juli_2013.pdf, 16.4 KB">hier als pdf ansehen</media>.