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Weniger Schüler - Demografischer Wandel wird deutlich

Der demografische Wandel lässt die Schülerzahlen in Rheinland-Pfalz weiter sinken. Im laufenden Schuljahr 2013/14 besuchen insgesamt 423 788 Kinder und Jugendliche allgemeinbildende Schulen oder Schulkindergärten im Land, wie das Statistische Landesamt mitteilte.
Unterricht in einer Klasse; Bild: rlp-Archiv

Das waren zwei Prozent weniger als im vorherigen Schuljahr, die Zahl sank den Angaben zufolge damit auf den niedrigsten Stand seit 1992.

Die Zahl der Grundschüler ging um 1,7 Prozent auf 137 159 zurück. Kurioserweise gab es aber mehr ABC-Schützen, ihre Zahl stieg nach früheren Angaben der rheinland-pfälzischen Bildungsministerin Doris Ahnen (SPD) gegen den Trend um 1,5 Prozent auf 33 000. Das hatte sie Ende November als "total erfreulich" bezeichnet und gesagt. Im Nachbarland Hessen gebe es keine solch positive Entwicklung. "Wir sind einfach attraktiv für junge Familien", kommentierte Ahnen.

In der Sekundarstufe I - den Klassen fünf bis zehn - werden in diesem Schuljahr 232 064 Schüler unterrichtet und damit 3,3 Prozent weniger als 2012/13. Anders das Bild in der Sekundarstufe II zwischen der 10. und 13. Klasse: Dort lernen 50 230 Jugendliche - 3,5 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Das dürfte auf die vergleichsweise starken Geburtenjahrgänge der heute 16- bis 18-Jährigen zurückzuführen sein sowie darauf, dass immer mehr junge Menschen an einer Hochschule studieren möchten und eine Studienberechtigung anstreben.

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