Teilnehmende Gemeinden können ihre Bewerbungsunterlagen für den Landeswettbewerb bis zum 17. März 2017 bei der zuständigen Kreisverwaltung einreichen. „Die bisherigen Erfolge rheinland-pfälzischer Gemeinden beim Bundeswettbewerb sollten uns ermutigen, sich auch künftig den Herausforderungen der Zukunft zu stellen. Ich freue mich, wenn Gemeinden auch in diesem Turnus nachhaltige Ideen entwickeln und diese auf Gebiets-, Kreis- wie Landesebene präsentieren“, sagte der Minister.
„Das bürgerschaftliche Engagement der Bürgerinnen und Bürger für ihr Dorf und gerade für den Wettbewerb 'Unser Dorf hat Zukunft' ist auch nach 55 Jahren ungebrochen hoch“, so Lewentz. Der Wettbewerb habe in seiner langen Geschichte gezeigt, dass es die Menschen sowie das soziale Miteinander zwischen den Generationen und mit den Neubürgern sind, die dafür sorgen, dass ein Dorf lebendig und damit lebens- und liebenswert sei. Der Dorfwettbewerb bietet den Gemeinden die Möglichkeit, sich mit aktuellen Themen der Dörfer wie zum Beispiel dem Leerstand von Gebäuden, der Sicherung der Grundversorgung und der sozialen Daseinsvorsorge auseinanderzusetzen und gemeinsam Lösungsansätze zu erarbeiten. Der Wettbewerb fördert darüber hinaus das bürgerschaftliche Engagement. „Darauf aufbauend können Perspektiven für das Dorf gemeinsam entwickelt und die Eigenkräfte gestärkt werden. Der Wettbewerb will Ortsgemeinden und Gemeindeteile, die auf diesem Gebiet vorbildliches leisten, anerkennen und herausstellen“, sagte Lewentz.
Die in den Wettbewerbsrichtlinien genannten Kriterien dienen nicht nur der Bewertungsjury zur Orientierung. Für die teilnehmenden Gemeinden kann sie zudem als eine Erläuterung wie auch als Anregung für spätere Aktivitäten im Rahmen der Dorfentwicklung betrachtet werden. Die Leistungen der Dörfer werden vor dem Hintergrund ihrer jeweiligen Ausgangslage und den individuellen Möglichkeiten der Einflussnahme bewertet. „Dabei kommt es darauf an, was die Gemeinden aus den vorhandenen Gegebenheiten machen und wie aktiv und kreativ man sich dabei zeigt. Ich bin gespannt auf die vielen herausragenden Projekte und Initiativen zu dem diesjährigen Motto 'Jetzt mitmachen', die der Wettbewerbsjury auf Kreis-, Gebiets- und Landesebene präsentiert werden“, sagte Lewentz.
Neben den zwei mit jeweils 3000 Euro dotierten Sonderpreisen „Innenentwicklung“ in der Haupt- und Sonderklasse und dem mit 5000 Euro dotierten Sonderpreis „Demografiepreis Dorferneuerung“, hat Innenminister Roger Lewentz erstmals für den Landeswettbewerb 2017 einen Sonderpreis „Kinder- und jugendfreundliche Dorferneuerung“ ausgelobt. „Das Thema kinder- und jugendfreundliche Dorferneuerung ist für die Zukunft unserer Dörfer von zentraler Bedeutung. Der Wettbewerb 'Unser Dorf hat Zukunft' soll in besonderem Maße dazu beitragen, das Interesse für die Belange und Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen zu fördern. Er soll alle Beteiligten mobilisieren und aktiv einbinden als eine Säule der Dorfentwicklung“, so der Minister. Die Prämierung erfolgt im Landesentscheid mit einem Preisgeld in Höhe von 5000 Euro.
2016 wurden im Bundesentscheid beim Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ die Ortsgemeinden Duchroth (Landkreis Bad Kreuznach) und Weyher (Landkreis Südliche Weinstraße) mit der Goldmedaille sowie Eppelsheim und Flomborn aus dem Landkreis Alzey-Worms mit der Bronzemedaille ausgezeichnet. Die Preisverleihung der vier Siegergemeinden erfolgt am 27. Januar 2017 im Rahmen der Grünen Woche in Berlin.
Alle Informationen zum Wettbewerb finden Sie auf der <link https: mdi.rlp.de de unsere-themen staedte-und-gemeinden foerderung dorferneuerung wettbewerbe _blank external-link-new-window>Homepage des Innenministeriums.