„Gute Bildung“ sei der Markenkern der Landesregierung. Und es gebe die klare Haltung dieser Landesregierung: „Unser Bildungssystem ist und bleibt gebührenfrei. Von der Kita bis zur Hochschule. Daran wird nicht gerüttelt. Denn Gebührenfreiheit ist ein Bekenntnis auch zu sozialer Gerechtigkeit. Und ohne Gebührenfreiheit gibt es keine Chancengleichheit“, betonte die Ministerpräsidentin.
Als weitere Schwerpunkte ihrer Regierungspolitik nannte sie die Wirtschaftspolitik sowie ein soziales und lebenswertes Rheinland-Pfalz. Eine Exportquote von 54 Prozent unterstreiche die Wettbewerbsfähigkeit der rheinland-pfälzischen Produkte. Ministerpräsidentin Malu Dreyer: „Die Unternehmen können den Anforderungen des Wettbewerbs aber nur gerecht werden, wenn sie über ausgezeichnet ausgebildete Fachkräfte verfügen. Das ist heute mehr denn je ein Beitrag zur Standortsicherung. Zur Deckung des Fachkräftebedarfs müssen wir – gerade auch mit Blick auf den demografischen Wandel – auf allen Ebenen handeln.“ Dies sei auch Ziel der „Landesstrategie zur Fachkräftesicherung“ mit vielen Partnern aus der Wirtschaft, den Gewerkschaften und der Agentur für Arbeit.
Als größte Herausforderung für ein soziales und lebenswertes Rheinland-Pfalz bezeichnete die Ministerpräsidentin den demografischen Wandel. Malu Dreyer: „Diesen Wandel gehen wir ganz aktiv an und gestalten ihn. Das ist gerade für die älteren Menschen von herausragender Bedeutung. Sie haben über Jahrzehnte hart gearbeitet, Familien gegründet, Kinder großgezogen. Wir alle schulden ihnen etwas: unseren Dank und unseren Respekt vor ihrer Lebensleistung.“
Ältere Menschen wollten bis ins hohe Alter selbstbestimmt, mobil und unabhängig sein. Dazu brauchten sie die passenden medizinischen und pflegerischen Dienstleistungsangebote – vor allem im ländlichen Raum. Ministerpräsidentin Malu Dreyer: „Wir wollen, dass die Generation der Älteren ein Leben in Vielfalt, in Aktivität und, wo nötig, gut versorgt führen kann. Das ist für mich mehr als ein politisches Ziel, das ist ein Herzensanliegen.“
Auch die Digitalisierung sei eine der wichtigsten Herausforderungen der Zukunft. „Der Landkreis Cochem-Zell ist beim Ausbau von schnellem Internet bundesweit ein Vorreiter“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Schon bis zum Sommer des kommenden Jahres sollen im Landkreis alle 108 Ortslagen mit schnellem Internet versorgt sein. „Für diese Ausbau-Konzeption ist der Landkreis bei dem Bundeswettbewerb „Land der Ideen“ ausgezeichnet worden. Solche Erfolge sind Vorbild für das ganze Land“, so die Ministerpräsidentin.
Vor ihrem Bürgerempfang hatte die Ministerpräsidentin die Traben-Trarbacher Unterwelt und den Jugendraum Bombogen in Wittlich besucht. Mit der Unterwelt in Traben-Trarbach sei ein touristisches Highlight für die ganze Region entstanden - eine „Reminiszenz an die große Tradition des Weinbaus von Weltgeltung“. Malu Dreyer: „Das ist ein Musterbeispiel für eine Zusammenarbeit aller Akteure: die Stadt, die Touristiker, die Weingüter, die Hoteliers – alle ziehen an einem Strang. Das ist der richtige Weg, die Mittelmosel als Reiseziel auch in Zukunft attraktiv zu halten. Hier kann man wirklich sagen: In Traben-Trarbach begegnen sich Herkunft und Zukunft!“
Im Wittlicher Jugendraum Bombogen, der sich am Projekt „Jedem Kind seine Kunst“ des Landes beteiligt, besuchte die Ministerpräsidentin einen Workshop zum Thema „Siebdruck“. Malu Dreyer: „Unter Anleitung der Künstlerin Lydia Oermann waren die jungen Leute unglaublich motiviert bei der Sache; das war ganz toll.“
Ministerpräsidentin Malu Dreyer bilanzierte zum Abschluss ihres siebten Regionenbesuchs, dass die Landkreise Bernkastel-Wittlich und Cochem-Zell vielseitig und vor allem landschaftlich unglaublich reizvoll seien. „Diese Region ist ein echter Magnet im Herzen unseres Landes. Mit einer großen Tradition, mit einer lebendigen Gegenwart und mit einer erfolgreichen Zukunft.“
Die Bilder vom Regionenbesuch in Bernkastel-Wittlich und Cochem-Zell finden Sie <link http: www.rlp.de mediathek bildergalerie details _blank external-link-new-window wird in einem neuen browserfenster>hier.