Die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die in der Sekundarstufe I eine weiterführende Schule besuchten, werde bis zum Schuljahr 2020/2021 nach der Studie von Prof. Klemm auf rund 179.000 Schülerinnen und Schüler (von 235.000 im Schuljahr 2011/2012) zurückgehen. „Wenn die Zahl der Schülerinnen und Schüler in den Grundschulen sinkt – und das tut sie seit einigen Jahren, dann wirkt sich das mit einiger zeitlicher Verzögerung selbstverständlich auch in den weiterführenden Schulen aus“, sagte Doris Ahnen. So rechne zum Beispiel die Schulstatistik mit einem Rückgang der Erstklässlerinnen und Erstklässler um 29 Prozent zwischen dem Schuljahr 2003/2004 und dem Schuljahr 2016/2017. Mit dem letztgenannten Einschulungsjahrgang sei dann auch der Rahmen für den Übergang in die Sekundarstufe I im Jahr 2020 vorgegeben.
Auf diese Entwicklung müssten sich die Landkreise und kreisfreien Städte, die nach dem Schulgesetz Träger der Schulentwicklungsplanung sind, einstellen und ihre Schulentwicklungspläne dementsprechend fortschreiben. „Es wäre blauäugig und der Situation nicht angemessen, bei stark zurückgehenden Schülerzahlen den Erhalt aller derzeitigen Schulstandorte für die nächsten zehn Jahre als Zielvorgabe zu formulieren. Eine solche Zielvorgabe würde sehr bald von der Realität eingeholt“, hielt die Bildungsministerin fest. Das betreffe im Übrigen – mit zeitlicher Verzögerung und in unterschiedlichem Umfang – alle Schularten.
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