„Am 10. Oktober 1948 fand in Bassenheim die erste persönliche Begegnung des französischen Außenministers Robert Schuman mit Konrad Adenauer als Präsident des Parlamentarischen Rates statt. Dies war ein wichtiger Baustein auf dem Weg der deutsch-französischen Annäherung. Das Adenauer-Schuman-Gedenkzeichen ist ein würdiges Denkmal, um an diesen Tag zu erinnern“, sagte Ministerpräsident Kurt Beck bei der Einweihung auf dem Walpotplatz..
Adenauer und Schumann hätten zu ihrer Zeit die richtigen Schlüsse aus den Verheerungen des Zweiten Weltkrieges gezogen. „Verständigung und Integration über die Grenzen hinweg waren für sie der Schlüssel für eine Zukunft in Frieden und Freiheit“, so Beck. Dauerhaft sollte dieser Weg beschritten werden, so dauerhaft wie der Basalt, aus dem die 12 Stelen von Harald Stieding gefertigt worden sind. Ihnen wohne eine großartige Symbolik inne.
Der Ministerpräsident gratulierte dem „Initiativkreis Adenauer-Schuman-Gedenkzeichen“, aber auch allen Unterstützern und Bürgerinnen und Bürgern in dieser Region. „Das Adenauer-Schuman-Gedenkzeichen ist ein gutes Beispiel dafür, was zivilgesellschaftliches Engagement erreichen und bewegen kann. Es macht Bassenheim zu einem Erinnerungsort in und für die Geschichte unseres Landes Er ist uns Mahnung und Inspiration zugleich, unsere Aufgaben mit Weitsicht und Mut zu erfüllen“, so Beck.
Die Begegnung Adenauers mit Schuman war eine Etappe auf dem Weg zu der Initiative, die der französische Außenminister am 9.Mai 1950 als „Schuman-Plan“ vorstellte und damit für die Gründung einer Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl eintrat. Er beschritt einen neuen Weg im Verhältnis zwischen Siegern und Verlierern eine Krieges, den Weg hin zu einer gleichberechtigten Partnerschaft.