| Bundesverdienstorden

Würdigung für vielfältiges Wirken

Die Ministerpräsidentin hat der langjährigen Präsidentin der Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Prof. Dr. Elke Lütjen-Drecoll, das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse überreicht. Dem Unternehmer Albrecht Hornbach übergab sie das Bundesverdienstkreuz am Bande.
Überreichung des Bundesverdienstordens durch Ministerpräsidentin Malu Dreyer an die langjährige Präsidentin der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Prof. Dr. Elke Lütjen-Drecoll; Bild: Stefan Sämmer / © Staatskanzlei
Überreichung des Bundesverdienstordens durch Ministerpräsidentin Malu Dreyer an die langjährige Präsidentin der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Prof. Dr. Elke Lütjen-Drecoll; Bild: Stefan Sämmer / © Staatskanzlei
Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei der Feierstunde in der Staatskanzlei; Bild: Stefan Sämmer / © Staatskanzlei
Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei der Feierstunde in der Staatskanzlei; Bild: Stefan Sämmer / © Staatskanzlei
Überreichung des Bundesverdienstordens durch Ministerpräsidentin Malu Dreyer an Albrecht Hornbach; Bild: Stefan Sämmer / © Staatskanzlei
Überreichung des Bundesverdienstordens durch Ministerpräsidentin Malu Dreyer an Albrecht Hornbach; Bild: Stefan Sämmer / © Staatskanzlei

„Mit dem vom Bundespräsidenten verliehenen Bundesverdienstorden werden herausragenden Verdienste gewürdigt“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Dr. Elke Lütjen-Drecoll wurde für ihre herausragenden Verdienste im Bereich der Wissenschaft gewürdigt. Die Humanmedizinierin war von 1985 bis zu ihrer Emeritierung im Jahr 2010 Direktorin des Anatomischen Instituts II der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg „Unter ihrer Leitung erlangte das Institut national wie auch international höchstes Renommee. Gleichzeitig hat sie sich in vorbildlicher Weise im Unterricht und in der Betreuung von Studierenden engagiert“, so die Ministerpräsidentin.

Mit besonderem Engagement habe sich Prof. Dr. Lütjen-Drecoll der Entwicklung der Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur gewidmet. „Als erste Präsidentin einer deutschen Wissenschaftsakademie hatte sie dieses Amt von 2005 bis Ende Juni 2013 inne.

Mit zahlreichen Initiativen hat sie das intellektuelle Potential und die interdisziplinäre Kompetenz der Akademie für eine breite Öffentlichkeit sichtbar gemacht“, so die Ministerpräsidentin. Die Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur sei mit öffentlichen Aktivitäten in den verschiedensten Formaten in Erscheinung getreten, wie beispielsweise Symposien zu den drängenden Problemen der Gegenwart und Zukunft.
Sie beteilige sich am Mainzer „Wissenschaftsmarkt“, führe Veranstaltungen für Schüler und Schülerinnen durch und habe in Zusammenarbeit mit dem Internetlexikon „Wikipedia“ Preise vergeben und Veranstaltungen durchgeführt. „Musik im Landtag“ und „Literatur im Landtag“ seien Veranstaltungsformate, die ebenso wie Konzerte und Lesungen in der Akademie sehr positiv aufgenommen würden.

„Sehr wichtig war ihr stets auch die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, die als eine der Aufgaben einer in ihrer Amtszeit gegründeten Akademiestiftung bestimmt wurde. Zusammen mit der Studienstiftung des deutschen Volkes hat sie die „Mainzer Wissenschaftsgespräche“ ins Leben gerufen“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Die Bereitschaft, sich für eine Sache einzusetzen, von der sie überzeugt sei, selbstlos und unter Zurückstellung individueller Belange, sei für Prof. Dr. Lütjen-Drecoll charakteristisch. Hinzu kämen Offenheit, Optimismus, Lebensfreude und Durchsetzungsvermögen. „Ich freue mich, dass ich Ihnen heute für Ihr verdienstvolles Wirken das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland im Wege der Erstauszeichnung überreichen kann“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Auch über die Auszeichnung von Albrecht Hornbach zeigte sich die Ministerpräsidentin hoch erfreut. 

Albrecht Hornbach bekam von ihr das vom Bundespräsidenten verliehene Bundesverdienstkreuz am Bande überreicht.

„Albrecht Hornbach hat sich im unternehmerischen und berufsständischen Bereich sowie auf sozialer und kultureller Ebene große Verdienste für die Gesellschaft erworben“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Die Ministerpräsidentin würdigte Hornbachs berufliches Wirken und bezeichnete ihn als vorbildliche Unternehmerpersönlichkeit. „Als Vorstandsvorsitzender der Hornbach Holding AG leitet er sehr erfolgreich eines der unternehmerischen Flaggschiffe unseres Landes in fünfter Generation“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Daneben widme sich Albrecht Hornbach zahlreichen ehrenamtlichen Aufgaben, bei der Industrie- und Handelskammer oder im Handelsausschuss des Deutschen Industrie- und Handelskammertages oder für die 2002 gegründete Hornbach-Stiftung „Menschen in Not“. „Seine enge Verbundenheit zur südpfälzischen Heimat zeige er durch sein außerordentliches Engagement für die Metropolregion Rhein-Neckar. Hier setze er sich seit 2009 als Vorstandsmitglied und seit 2011 als Vorstandsvorsitzender des Vereins „Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar“ intensiv für eine gebietsübergreifende Kooperation von Wirtschaft, Wissenschaft und Gebietskörperschaften ein“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Im Bereich der Wissenschaftsförderung engagiere er sich im Advisory Council des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) in Heidelberg oder als Partner und Förderer der Technischen Universität Kaiserslautern.

„Es ist ihm ein großes Anliegen, Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft miteinander ins Gespräch zu bringen. Vor diesem Hintergrund ist sein Engagement für das Tagungshaus ‚Villa Denis‘ zu sehen, das Wissenschaftlern und Studierenden die Möglichkeit bieten soll, Projekte intensiv vorzubereiten und zu diskutieren“, sagte die Ministerpräsidentin.
Auch bei der Kulturförderung engagiere sich Albrecht Hornbach mit großem persönlichem Einsatz, so für die Jugendstil-Festhalle in Landau sowie für die Stiftung der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz und für den Freundeskreis der Landesgartenschau Landau. „Sie haben ein ausgeprägtes Verantwortungsfühl für unsere Geschichte und haben dem Förderverein „Gedenkstätte für NS-Opfer in Neustadt“ ein Areal, das 1933 als Konzentrationslager diente, zur kostenlosen Nutzung zur Verfügung gestellt. Die Hornbach-Holding hat die Restaurierung des Gebäudes für Ausstellungs- und Bildungszwecke finanziell unterstützt“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Das Engagement von Albrecht Hornbach reiche über die Grenzen Deutschlands. So habe er in Rumänien ein viel beachtetes Ausbildungsprojekt für Jugendliche durchgeführt und sei 2011 zum Honorarkonsul von Rumänien ernannt worden. „Ich freue mich, dass ich dieses herausragende und vielfältige Wirken heute würdigen kann. Zu der hohen Auszeichnung gratuliere ich herzlich und hoffe, dass Sie Ihr Engagement noch lange fortsetzen werden“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Alle Bilder von der Feierstunde finden Sie in der <link http: www.rlp.de mediathek bildergalerie details _blank external-link-new-window wird in einem neuen browserfenster>Mediathek.

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