Es gebe bereits viele positive Beispiele wie die Beratungsangebote für Frauen mit Behinderungen und die Zusammenarbeit mit Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen zu sexualisierter Gewalt. So haben auch KOBRA und der Frauennotruf eine eigene Broschüre zum Thema herausgegeben, die Informationen zum Umgang mit Übergriffen bei sexualisierter Gewalt gibt. Auch wurden Werkstattbeschäftigte als Vertrauenspersonen vom Frauennotruf geschult. „Das finde ich vorbildlich. Ich freue mich, wenn solche Aktivitäten weiter im Land umgesetzt werden“, erklärte der Landesbeauftragte Matthias Rösch.
Gerlinde Busch hob hervor: „Die bundesweite Studie ‚Lebenssituation und Belastungen von Frauen mit Behinderungen und Beeinträchtigung in Deutschland’ von 2011 belegt, dass sexualisierte Gewalt gegenüber Frauen mit Behinderungen deutlich häufiger vorkommt als bei Frauen ohne Behinderungen.“
Angesichts dieser Ergebnisse forderte Anette Diehl, „dass landesweite Aktivitäten, zum Beispiel ein runder Tisch zur Erarbeitung eines Masterplans mit Maßnahmen gegen sexualisierte Gewalt gegen Frauen mit Behinderungen, initiiert werden“. Matthias Rösch kündigte für dieses Anliegen die Unterstützung der Landesregierung an.