Die richtige Form
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Das Protokoll ist zuständig, für eine Veranstaltung, einen hochrangigen Besuch, eine Feier oder ein Geschenk eine würdevolle und angemessene Form zu finden. Es organisiert beispielsweise die jährlichen Neujahrs- und Bürgerempfänge der Ministerpräsidentin, Staatsbesuche in Rheinland-Pfalz, Gemeinsame Kabinettssitzungen mit den Regierungen anderer Länder, Fest- und Trauerakte oder Gedenkveranstaltungen. Das Protokoll sorgt dabei dafür, dass bestimmte zeremonielle Regeln eingehalten werden.
Die Aufgaben
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Die Bandbreite, dessen, was das Protokoll regelt, ist groß. Sie reicht von der Anwendung des staatlichen Protokolls, das die Beflaggung, das Auslegen eines roten Teppichs und eine Ehreneskorte der Landespolizei mit bis zu 15 Polizeimotorrädern für Staatsbesuche vorsieht bis hin zu der Festlegung von Details wie der richtigen Anrede eines Gastes, dessen Platzierung, der Auswahl eines Gastgeschenkes oder der Festlegung der servierten Speisen. Dabei obliegt es dem Protokoll, geschichtliche und kulturelle Hintergründe bei der Gestaltung eines Treffens oder Festakts zu berücksichtigen. Mit der sorgsamen Planung der Details trägt das Protokoll dazu bei, dass Veranstaltungen und Gespräche in einer guten Atmosphäre verlaufen. Das Protokoll ist zudem dafür verantwortlich, die Beflaggung der Dienstgebäude des Landes zu steuern. Es gibt Anlässe, zu denen in Rheinland-Pfalz regelmäßig beflaggt wird. Eine Beflaggung zu einem anderen besonderen Anlass kann die Ministerpräsidentin im Einvernehmen mit dem Minister des Innern, für Sport und Infrastruktur anordnen.
An folgenden Tagen wird in Rheinland-Pfalz regelmäßig beflaggt:
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27. Januar: Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus (halbmast)
11. März: Nationaler Gedenktag für die Opfer terroristischer Gewalt (halbmast)
1. Mai: Tag der Arbeit
9. Mai: Europatag
18. Mai: Tag des In-Kraft-Tretens der Landesverfassung
23. Mai: Jahrestag der Verkündung des Grundgesetzes
17. Juni: Jahrestag des Volksaufstands in der ehemaligen DDR im Jahr 1953
20. Juni: Nationaler Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung
20. Juli: Jahrestag des Aufstands gegen Unrecht und Tyrannei des Nationalsozialismus im Jahr 1944
3. Oktober: Tag der Deutschen Einheit
Volkstrauertag: zweiter Sonntag vor dem ersten Advent (halbmast)
an den Tagen der Bundestags-, Landtags- und Kommunalwahlen sowie der Wahl des Europäischen Parlaments