Mit diesem Sonderpreis wird das herausragende gesellschaftliche Engagement des Unternehmens gewürdigt. "Die Firma Natus ist in besonderer Weise mit ihrem Standort Trier verbunden. Sie unterstützt zahlreiche Organisationen und Vorhaben im kulturellen, sportlichen und sozialen Bereich", erläuterte der Ministerpräsident in seiner Laudatio die Entscheidung für das Unternehmen.
"Als besonders herausragend und beeindruckend" bezeichnete Beck den Einsatz von Natus für die Integration von behinderten Menschen. Die Firma hat direkt in ihrem Werk in Trier eine Werkstatt für behinderte Menschen eingerichtet, die von der Lebenshilfe betrieben wird und seit 2002 selbstverständlicher Teil des Unternehmens ist. Bis zu 15 geistig und körperlich behinderte Menschen finden hier einen Arbeitsplatz und erleben ganz unmittelbar, ein wichtiger Teil der Arbeits- und Produktionsprozesse des Werkes zu sein. In einigen Fällen ist es sogar gelungen, dass behinderte Menschen eine Festanstellung bei der Firma Natus gefunden haben. "Die Einrichtung der Werkstatt für Behinderte und die Kooperation mit der Lebenshilfe Trier ist in dieser Form bundesweit einmalig", sagte Beck in der Live-Sendung. Der Ministerpräsident hob auch das besondere Engagement des Unternehmens bei der Integration von Menschen mit Migrationshintergrund hervor. Hierbei kooperiert Natus mit dem Fachdienst für Migration und Integration des Diakonischen Werkes und bietet ein- und zugewanderten Menschen einen attraktiven Arbeitsplatz.
Das Familienunternehmen wurde 1956 gegründet und stellt Niederspannungs- und Mittelspannungsschaltanlagen her. Die Erzeugnisse werden weltweit vermarktet. Ministerpräsident Beck überreichte den Preis an den geschäftsführenden Gesellschafter Frank Natus. "Die besondere Verknüpfung von sozialer Verantwortung und markwirtschaftlichem Erfolg machen das Engagement der Firma Natus zu einem Modell mit Vorbildwirkung", sagte Ministerpräsident Kurt Beck bei der Verleihung.