| Deutscher Historikertag

Bedeutender Kongress eröffnet

Die Gäste des 49. Deutschen Historikertages begrüßte Ministerpräsident Kurt Beck heute im Kurfürstlichen Schloss in Mainz. Der Ministerpräsident ist Schirmherrschaft über die größte geisteswissenschaftliche Tagung in Europa übernommen.
Kurt Beck; Bild: rlp-Archiv

Sie ist zum ersten Mal in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt und dauert bis zum 28. September. Beck sagte: „Diesen bedeutenden Kongress ausrichten zu dürfen, ist eine besondere Auszeichnung für unser Land, für Mainz als Stadt der Wissenschaft 2011 und vor allem für die Johannes Gutenberg-Universität als Organisator. Wir freuen uns auf spannende und erkenntnisreiche 130 Veranstaltungen, die viele Besucherinnen und Besucher begeistern werden.“

Der 49. Deutsche Historikertag befasst sich mit dem Rahmenthema „Ressourcen-Konflikte“ und deckt alle Epochen und Teildisziplinen ab: von der Güterpolitik römischer Familien bis hin zur Börse in der Neuzeit. Der Umgang mit Ressourcen, Verteilungskämpfe und die Regulierung von Konflikten im Wandel der Zeit beleuchten verschiedene Facetten des Themas. „In einer zunehmend auf Wohlstand und Fortschritt orientierten Welt bei gleichzeitiger Zunahme der Weltbevölkerung werden Verteilungskonflikte zunehmen. Das von Ihnen gewählte Tagungsthema zeigt, dass Sie sich nicht der Diskussion gesamtgesellschaftlicher, ja globaler Probleme zugunsten der Forschung im berühmt-berüchtigten Elfenbeinturm entziehen wollen“, so der Ministerpräsident an die Veranstalter, den Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands e.V. und den Verband der Geschichtslehrer Deutschlands e.V., gerichtet.

Partnerland des Mainzer Historikertages ist Frankreich. Der Ministerpräsident verwies darauf, dass Rheinland-Pfalz nach Abschluss des deutsch-französischen Freundschaftsvertrages im Jahr 1962 das erste Land war, das zu einer französischen Region, der Region Burgund, eine Partnerschaft begründete. „Ich bin zuversichtlich, dass der Historikertag mit Frankreich als Partnerland zu einer weiteren Vertiefung der wechselseitigen Kenntnisse und der Beziehungen zwischen unseren Staaten und den Menschen beiträgt“, sagte Beck in Anwesenheit des französischen Botschafters, Maurice Gourdault-Montagne und verwies auf die Bedeutung der deutsch-französischen Zusammenarbeit bei der Lösung der anstehenden Probleme in der Europäischen Union und der Eurozone.

Der Ministerpräsident wünschte den Gastgebern und den rund 3.500 erwarteten Gästen eine gute Zeit in Mainz: „Ich hoffe, dass Sie die Tage im Hinblick auf die gewonnenen Erkenntnisse und auch die Offenheit der Gastgeberstadt in guter Erinnerung behalten werden.“

Teilen

Zurück