Wer in der AfA in Trier ankomme, habe in der Regel Hunger, Krieg und Gewalt erlebt und brauche Hilfe, um diese traumatischen Erfahrungen zu verarbeiten. „Dabei kann auch die Kunst eine Rolle spielen. Sie ist ein möglicher Weg, um die eigenen Gefühle und Gedanken auszudrücken. Für manche Menschen in der AfA bedeutet das Angebot zu malen die einzige Form trotz fehlender sprachlicher Möglichkeiten von sich und ihren - oft genug traumatischen - Erfahrungen zu berichten. Darum bin ich froh, dass dieses Angebot besteht“, sagte Alt. „Dass heute diese Bilder auch in Mainz ausgestellt werden, bietet die einmalige Chance, dass diese Flüchtlinge über ihre Bilder ihre Geschichte erzählen.“
Die Motive der Bilder sind sehr unterschiedlich: Sie beschäftigen sich mit Erinnerungen an das Heimatland, mit Impressionen von Trier, aber auch mit dem Thema Flucht. Die Künstlerinnen und Künstler kommen aus aller Welt, ihre Darstellungen und Techniken sind bunt gemischt und kreativ, genauso wie die Materialien, die sie verwendet haben. So schuf ein Künstler ein Bild der Sümpfe von Basra auf einem ehemaligen Bettlaken, ein anderes entstand auf einer Tonplatte.
Integrationsministerin Irene Alt: „Die Ausstellung ist eine Chance die Flüchtlinge kennen zu lernen und der Beweis dafür, dass sie für unsere Gesellschaft eine Bereicherung darstellen.“
Die Bilder von AfA-Bewohnerinnen und -Bewohnern sind vom 5. bis 28. Dezember im Foyer des Abgeordnetenhauses zu sehen.
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