Das Projekt, das im vergangenen Jahr in der Modellregion Rhein-Neckar gestartet ist und an dem sich die BASF beteiligt hat, konnte nach Ansicht von Infrastrukturminister Roger Lewentz nachweisen, dass es praxistauglich und betriebssicher ist und tatsächlich die Zusammenarbeit von Wirtschaftsunternehmen mit der öffentlichen Verwaltung erleichtert.
„P23R“ steht für den Prozessdatenbeschleuniger, der unter Federführung des Fraunhofer-Instituts für Offene Kommunikationssysteme (FOKUS) gemeinsam mit namhaften Projektpartnern wie der BASF und zahlreichen Behörden entwickelt wurde. Die Abkürzung ergibt sich aus dem Umstand, dass der Begriff „Prozessdatenbeschleuniger“ mit einem P beginnt, mit einem R endet und dazwischen 23 Buchstaben hat.
Es handelt sich bei P23R um ein innovatives Datenübermittlungsprinzip, mit dessen Hilfe die Unternehmen ihre Informations- und Meldepflichten gegenüber der staatlichen Verwaltung in einer abgesicherten Umgebung automatisiert und ohne Bruch in den Datenspeicherungs- und Datentransportmedien erfüllen können. Ziel des P23R-Prinzips ist es, die Bearbeitung der Verwaltungsverfahren deutlich zu beschleunigen.
Die IT-Beauftragte der Landesregierung, Staatssekretärin Heike Raab, zeigte sich vom Potenzial der P23R-Lösungen überzeugt: „Mit der Umsetzung erreichen wir eine Entlastung der Firmen und der Verwaltung gleichermaßen. Ich glaube, dass wir mit P23R einen wichtigen Beitrag zur Verwaltungsmodernisierung und zur Effizienzsteigerung leisten können.“ Das, so Minister Roger Lewentz, belege auch die Auszeichnung des P23R mit dem Innovationspreis 2012 des Deutschen Beamtenbundes.