Um dem Fachkräftemangel in der Altenpflege zu begegnen, haben Bundesregierung, Länder und Verbände im Juni 2011 die Arbeitsgruppe „Ausbildungs- und Qualifizierungsoffensive Altenpflege“ eingesetzt, um eine gemeinsame Vereinbarung zu erarbeiten. Obwohl die Vereinbarung bereits Anfang 2012 im Wesentlichen konsentiert wurde, ist sie immer noch nicht unterzeichnet. „Es hängt vor allem an der Frage der Finanzierung des dritten Ausbildungsjahres der Umschulung zur Altenpflegefachkraft, die nicht abschließend geklärt ist“, so Ministerin Dreyer. Grund für die Verzögerung sei vorrangig die Blockadehaltung der Bundesagentur für Arbeit.
„Hier muss dringend eine Lösung gefunden werden“, sagte Ministerin Dreyer. „Wir müssen mehr Menschen zu einer Ausbildung in den Pflegeberufen bewegen, wenn wir den Fachkräftebedarf in der Zukunft decken wollen. Eine gute Pflege in einer älter werden Gesellschaft kann nur geleistet werden, wenn es eine genügende Anzahl an gut ausgebildeten Fachkräften in den Gesundheitsfachberufen gibt. Dafür müssen wir die entsprechenden Rahmenbedingungen setzen.“
Nach dem rheinland-pfälzischen „Branchenmonitoring/Gutachten Gesundheitsfachberufe“ wird es in Zukunft einen erheblichen Bedarf an Fachkräften in der Pflege geben. Um diesem Bedarf gerecht zu werden, hat das rheinland-pfälzische Arbeitsministerium gemeinsam mit seinen Partnerinnen und Partnern die „Fachkräfte- und Qualifizierungsinitiative Gesundheitsfachberufe 2012-2015“ auf den Weg gebracht. Die Verzögerungen im Rahmen der „Ausbildungs- und Qualifizierungsoffensive Altenpflege“ auf Bundesebene führen nun dazu, dass auch die Unterzeichnung der rheinland-pfälzischen Initiative zu stagnieren droht.
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