"Die Mosel ist nicht nur eine unserer bedeutendsten Wasserstraßen, sie liefert auch Strom an den Staustufen. Vor allem ist sie ein Fischaufstieg für viele Arten.“ Margit Conrad dankte insbesondere auch für die Kooperation der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung, die zukünftig die Wanderungen der Tiere möglich macht. Damit der Fischaufstieg von den Fischen aufgefunden werden kann, muss am unterwasserseitigen Einstieg eigens eine Lockströmung erzeugt werden.
Grundlage ist eine vor einem Jahr geschlossene Vereinbarung zwischen der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Südwest (WSD) des Bundes und dem Land Rheinland-Pfalz zur Planung, Errichtung und dauerhaften Unterhaltung der notwendigen Fischwechselanlagen an den 10 Staustufen Koblenz, Lehmen, Müden, Fankel, St. Aldegund, Enkirch, Zeltingen, Wintrich, Detzem und Trier.
Ziel ist die Wiederherstellung der Fischdurchgängigkeit der Mosel von der Mündung bis zur Staustufe oberhalb Trier. Der Bund stellt Mittel zur Verfügung - diese erhält das Land für den Bau von Fischwechselanlagen. Ihr Bau beginnt von der Mündung bei Koblenz und weiter stromaufwärts.
Die Baukosten für die Gesamtmaßnahme an der Moselstaustufe Koblenz betragen rund 5,5 Millionen Euro. Dazu gehören auch ein Besucherzentrum für rund 700.000 Euro und Anlagen zum Fischmonitoring für rund 200.000 Euro. Die Bauarbeiten sollen zur Bundesgartenschau 2011 fertig gestellt sein.