| Lärmabhängige Trassenpreise

Enttäuschende Antworten

Als „enttäuschend für die Menschen am lärmgeplagten Mittelrhein“ haben Verkehrsminister Roger Lewentz und die Bevollmächtigte des Landes beim Bund, Staatsministerin Margit Conrad, die Antworten der Bundesregierung auf zehn Fragen zur Einführung lärmabhängiger Trassenpreise zu Beginn der Bundesratssitzung am Freitag bezeichnet.
Güterzug der Deutschen Bahn; Bild: rlp-Archiv
Güterzug der Deutschen Bahn; Bild: rlp-Archiv


Beide zeigten kein Verständnis dafür, dass die Bundesregierung die breite Umrüstung der Güterwagen nicht wenigstens mit der zugelassenen K-Sohle beginne und die lärmabhängige Spreizung der Trassenpreise darauf ausrichte. Beim Vorgehen des Bundes entstehe überhaupt kein Anreiz zur Umrüstung für die Wagenhalter.

Ebenso unerklärlich sei, dass für es für die Zulassung der besonders leisen und kostengünstigen LL-Sohle bisher keinen konkreten Zeitplan gebe. Es regiere das Prinzip Hoffnung.

„Wie die Bundesregierung auf diese Weise das Ziel, bis 2020 den Bahnlärm um fünfzig Prozent zu halbieren, erreichen will, ist nicht nachvollziehbar. Die Menschen am Mittelrhein und bundesweit an allen Bahnstrecken sind aber dringend auf diese Perspektive angewiesen“, so Lewentz und Conrad.

 

Teilen

Zurück