Beide zeigten kein Verständnis dafür, dass die Bundesregierung die breite Umrüstung der Güterwagen nicht wenigstens mit der zugelassenen K-Sohle beginne und die lärmabhängige Spreizung der Trassenpreise darauf ausrichte. Beim Vorgehen des Bundes entstehe überhaupt kein Anreiz zur Umrüstung für die Wagenhalter.
Ebenso unerklärlich sei, dass für es für die Zulassung der besonders leisen und kostengünstigen LL-Sohle bisher keinen konkreten Zeitplan gebe. Es regiere das Prinzip Hoffnung.
„Wie die Bundesregierung auf diese Weise das Ziel, bis 2020 den Bahnlärm um fünfzig Prozent zu halbieren, erreichen will, ist nicht nachvollziehbar. Die Menschen am Mittelrhein und bundesweit an allen Bahnstrecken sind aber dringend auf diese Perspektive angewiesen“, so Lewentz und Conrad.