| Rheinland-Pfalz/Ruanda

Gesundheitsabkommen unterzeichnet

Gesundheitsministerin Malu Dreyer hat gemeinsam mit der ruandischen Botschafterin in Deutschland, Christine Nkulikiyinka, und Wissenschaftsministerin Doris Ahnen im Rahmen einer Feierstunde in Mainz ein Partnerschaftsabkommen zur Verbesserung der medizinischen Versorgung in Ruanda unterzeichnet.
Symbolfoto Arzt; Bild: dpa
Partnerschaftsabkommen zur Verbesserung der medizinischen Versorgung in Ruanda unterzeichnet; Bild: dpa

Kooperationspartner des zunächst auf fünf Jahre festgelegten Abkommens ist die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. „Aus dem Wunsch der Regierung in Ruanda, die medizinische Versorgung im eigenen Land zu verbessern, entstand dieses fachübergreifende Kooperationsabkommen als besonderes Zeichen einer gemeinsamen Partnerschaft von Rheinland-Pfalz und Ruanda“, erklärte Ministerin Dreyer.

„Ziel des Abkommens ist es, eine Grundlage für eine bessere Ausbildung und Qualifikation von Medizinstudierenden sowie von Fachärztinnen und Fachärzten zu schaffen“, sagte Ministerin Ahnen. Zugleich verwies sie auf die große Bedeutung wissenschaftlicher Kooperationen für die Mainzer Universitätsmedizin. „Die direkte Begegnung von Lehrenden und Lernenden aus verschiedenen Ländern und Kulturen spielt eine wichtige Rolle“, so Ahnen.

„Die Ausbildung von Medizinstudierenden und die Weiterbildung von Fachärzten wird vor Ort in Ruanda stattfinden“, betonte Univ.-Prof. Dr. Norbert Pfeiffer, Medizinischer Vorstand und Vorstandsvorsitzender der Universitätsmedizin Mainz. „Für diese Aufgaben werden Oberärztinnen und Oberärzte und weitere medizinische Spezialisten der Universitätsmedizin zur Verfügung stehen. Wir freuen uns sehr, dass wir auf diese Weise dazu beitragen können, die medizinische Versorgung in Ruanda nachhaltig zu verbessern.“

„Rheinland-Pfalz und Ruanda pflegen seit mehr als 30 Jahren eine fruchtbare Partnerschaft. Weit über tausend basisorientierte Kleinprojekte konnten bislang in Ruanda durchgeführt werden, die der Armutsbekämpfung, der Grundbildung und insgesamt der Hilfe zur Selbsthilfe dienten“, betonte Dreyer. Das Modell dezentralisierter, bürgernaher und grundbedürfnisorientierter Entwicklungszusammenarbeit habe in der Bevölkerung von Rheinland-Pfalz breite Resonanz und Zustimmung gefunden. An der Partnerschaft beteiligen sich heute über 50 Initiativen und Ruandagruppen in Gemeinden, Städten und Landkreisen. Aber auch über 250 Schulen und zahlreiche Vereine, Verbände, Universitäten und Fachhochschulen haben Beziehungen mit den entsprechenden Partnern in Ruanda aufgebaut.

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