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Gründerszene im Aufwind

„Rheinland-Pfalz gehört zu den gründungsfreudigsten Bundesländern und belegt nach Berlin und Hamburg dabei einen sehr erfreulichen dritten Platz. Das ist das Ergebnis des neuesten KfW-Gründungsmonitors. Und darauf sind wir stolz“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer beim ersten Koblenzer Startup SLAM im Zirkus Maximus.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer beim Startup SLAM; Bilder: Artur Lik
Ministerpräsidentin Malu Dreyer beim Startup SLAM; Bilder: Artur Lik
Ministerpräsidentin Malu Dreyer beim Startup SLAM; Bilder: Artur Lik

„Alle, die sich heute hier präsentieren, haben wunderbare und innovative Geschäftsideen. Sie zeigen uns, was möglich ist und welch neue Erfolgsgeschichten in Koblenz ihren Anfang nehmen können. Sie stehen beispielhaft für die Vielzahl von Gründerinnen und Gründer, die uns als Land an die Spitze der gründungsfreudigsten Bundesländer gebracht haben.  Als ein herausragendes Beispiel darf ich an dieser Stelle ‚United Internet‘ mit seinem Gründer Ralph Dommermuth nennen. Auch dieses Unternehmen aus Montabaur hat einmal „klein“ angefangen und segelt heute in der Weltspitze vorne mit.“

Solch innovative Ideen seien nur in einem gründungfreundlichen Umfeld möglich, sagte Malu Dreyer. „Rheinland-Pfalz hat hervorragende Hochschulen, und Forschungsinstitute mit Stärken im Bereich der digitalen Wirtschaft sowie eine Vielzahl von Beratungsinstitutionen, die den Weg in die Selbständigkeit erleichtern. Als wichtige Partner im Gründungsbereich nannte die Ministerpräsidentin die Investitions- und Strukturbank, die Startups mit eigenen Programmen in der Anlaufphase unterstütze, oder das Wirtschaftsministerium mit seiner Gründungsinitiative. „Über das Innenministerium fördert und stärkt die Landesregierung die IT-Netzwerke in den fünf großen Städten unseres Landes, wie hier den Verein IT. Stadt Koblenz, dem wir diese Veranstaltung verdanken“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

In der finalen Runde des Wettbewerbs mussten die vier besten Bewerber eine Jury und die Gäste von ihrer Geschäftsidee überzeugen. Der Sieger bekommt ein mietfreies Büro für sechs Monate sowie Beratungs- und Dienstleistungen der Mitglieder des Netzwerks und weiterer Experten. „Wir wollen Sie ermutigen, wir wollen Sie in der Region halten, denn wir brauchen Sie für eine gute Zukunft in unserem Land. Unsere hervorragenden Einrichtungen werden Sie dabei weiterhin unterstützen“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. „Ich freue mich, wenn Sie sich als erfolgreiches Unternehmen langfristig in Rheinland-Pfalz etablieren.“

Folgende vier Teams hatten es in die Endrunde geschafft und präsentierten beim SLAM ihr Konzept.

Viewple, eine mobile Applikation (App), die das Fernsehen sozialer und personalisierter machen soll, indem sie dem Zuschauer zusätzlichen Nutzen durch das Anbieten von Hintergrundinformation zu den rezipierten Sendungen und persönlichen Mehrwert (z.B. die Teilnahme an Diskussionen und Umfragen) bietet. Sascha Böhr, neben Patrick Rückheim Co-Gründer des Startups, arbeitet mit seiner weltweit agierenden Firma 247 Grad im Koblenzer Technologiezentrum.

Holzgespür, ein online-Konfigurator zum Designen individueller Holzmöbel. Die Gründerin Julia Kasper studierte an der WHU.

innoCo, Prof. Dr. Christoph Hienerth (WHU – Ottob Beisheim School of Management, Vallendar) und Frederic Riar entwickeln und vereinfachen elektronische Werkzeuge und Anwendungen (z.B. Prozessvorlagen oder Zertifizierungen) für das Erstellen und Evaluieren von neuen Geschäftsmodellen und Gründungen.

dinnr.me, das sechsköpfige Siegerteam des 1. Startup Weekend Koblenz, entwickelt eine Internetplattform, die Menschen bei einem gemeinsamen Abendessen zusammenbringt. Ähnlich dem Food-Sharing, können Menschen online zu selbst gekochtem Essen oder zum Mitkochen eingeladen werden oder selbst einladen. Die Plattform bringt so Angebot und Nachfrage zusammen.

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