Im vergangenen Jahr hatte es insgesamt nur 303 Selbstanzeigen gegeben.
"Die Welle der Selbstanzeigen wächst stetig. Ein Gipfelpunkt ist bislang nicht in Sicht", sagte Kühl. Das Land rechne mit zusätzlichen Einnahmen in zweistelliger Millionenhöhe.
Der Finanzminister bekräftigte, dass Rheinland-Pfalz es für notwendig halte, Daten-CDs anzukaufen. Natürlich müsse es vorher sorgfältige Prüfungen geben. Er sehe aber keine Alternative: "Entscheidend muss sein: Wer Steuern hinterzieht, darf sich nicht sicher fühlen."
Bei einer Selbstanzeige muss der Betroffene nur die Steuern und Zinsen nachzahlen, eine Strafe droht nicht. Voraussetzung ist, dass der Fall den Behörden vorher noch nicht bekannt war.
Rheinland-Pfalz hat 134 Steuerfahnder und fünf Zentralstellen für Steuerfahndung.