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Modellprojekt für Demenzkranke

Das Land stellt dem Paritätischen Wohlfahrtsverband in Mainz für die Erweiterung der Tagesklinik für Psychiatrie und Psychotherapie von 24 auf 39 Plätzen rund 1,44 Millionen Euro zur Verfügung.
Gesundheitsministerin Malu Dreyer mit. Bild: rlp-Archiv
„Die zusätzlichen 15 tagesklinischen Plätze werden für die Versorgung von Menschen mit Demenz eingerichtet", teilte Gesundheitsministerin Malu Dreyer mit. Bild: rlp-Archiv

„Mit der Festbetragsfinanzierung fördert das Land ein Modellprojekt für an Demenz erkrankte Menschen. Ein erster Teilbetrag in Höhe von 500.000 Euro wurde aus dem Krankenhausinvestitionsprogramm des Landes bereits bereitgestellt. Die Bewilligung weiterer Teilbeträge auf den vereinbarten Festbetrag erfolgt nach Baufortschritt", teilte Gesundheitsministerin Malu Dreyer in Mainz mit.

„Die zusätzlichen 15 tagesklinischen Plätze werden für die Versorgung von Menschen mit Demenz eingerichtet und sollen Behandlungsmöglichkeiten in einer Tagesklinik modellhaft erproben“, erklärte Dreyer. Dabei sei die geplante Tagesklinik insbesondere als Alternative zur stationären Behandlung gedacht und biete den an Demenz erkrankten Patientinnen und Patienten eine gezielte Diagnostik und Therapie an, in die auch die Angehörigen einbezogen würden.

Dreyer hob hervor, dass die Tagesklinik Bestandteil eines spezifischen, integrativ-medizinischen Behandlungskonzeptes sei: Als rheinland-pfälzisches Modellprojekt wird es gemeinsam von der Gesellschaft für Paritätische Sozialarbeit und der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universitätsmedizin Mainz durchgeführt. Die Universitätsmedizin führe auch die wissenschaftliche Begleitforschung durch.

Die tagesklinische Behandlung selbst sei Teil eines Netzes aus akutstationärer Versorgung, ambulanter Versorgung durch niedergelassene Ärzte und Fachärzte, psychiatrischer Institutsambulanz, gerontopsychiatrischer und geriatrischer Tagesstätten, Pflegestützpunkten, ambulanten Pflegediensten und Sozialstationen.

„Darüber hinaus werden spezielle Wohnformen und Unterstützungsmöglichkeiten für demente Menschen angeboten“, erklärte die Ministerin. „Ich freue mich sehr, mit der Landesförderung zur Verbesserung der Behandlung dementiell erkrankter Menschen beitragen zu können.“

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