Im Mittelpunkt der Diskussion standen dabei die politischen Rahmenbedingungen für die Energiewende und damit verbundene Herausforderungen. Dr. Kurt Bock, Vorstandsvorsitzender der BASF SE, und Ministerpräsident Kurt Beck waren sich einig darin, dass die Energiewende so gestaltet werden muss, dass sowohl Bürger als auch Unternehmen Energie zuverlässig, umweltverträglich und bezahlbar beziehen können. „Nur so kann das Projekt Energiewende gelingen, ohne die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie zu gefährden.“, unterstrich Bock.
„Ich freue mich darüber, dass die chemische Industrie früh erkannt hat, welche immensen Chancen und Potentiale die Energiewende für Forschung und Absatz beinhalten. Mit ihrer Innovationskraft trägt sie wesentlich zur erfolgreichen Umstellung unseres Energiemanagements bei. Das betrifft hier insbesondere Bereiche wie Dämmstoffe oder die Entwicklungen von Speichertechnologien im Rahmen des Länder-Clusters StoRegio, bei dem die BASF eine tragende Säule darstellt. Ich bin zuversichtlich, dass wir auf der Grundlage dieser Forschung und Entwicklung in absehbarer Zukunft der Lösung der Speicherproblematik näher kommen“, sagte Ministerpräsident Beck.
Die Landesregierung erkenne die besondere Stellung der Chemieindustrie als eine Schlüsselbranche für Rheinland-Pfalz, Deutschland und Europa an. Als klassische Vorleistungsindustrie sei sie Innovationsmotor für andere Branchen. Mit Hilfe neuer Produkte und Verfahren würden Innovationen in anderen Industriezweigen angestoßen oder gar erst ermöglicht. „Die wirtschaftliche Entwicklung der BASF ist trotz Euro- und Wirtschaftskrise und einer unsicheren Marktsituation erfreulich stabil“ hob Ministerpräsident Kurt Beck hervor.
Weitere Themen der Sitzung waren die Bildungspartnerschaften im Bereich der Grundschulen. „Diese Partnerschaft erachten wir als äußerst wertvoll und sind bestrebt, sie auch in Zukunft fortzusetzen“, betonten Kurt Beck für die Landesregierung und Kurt Bock für die BASF. Darüber hinaus war die Zusammenarbeit bei der Gefahrenabwehr in der Metropolregion Rhein-Neckar Thema des Treffens. Für diese steht beispielhaft das gemeinsam finanzierte Feuerlöschboot „Metropol 1“ darstellt und das einen wichtigen Bestandteil im gemeinsamen Konzept der Länder Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz darstellt.