| Bundesverdienstkreuz

Zwei Mainzerinnen geehrt

Bundespräsident Joachim Gauck hat am Donnerstag aus Anlass des Tages der Deutschen Einheit verdiente Bürgerinnen und Bürger mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Auch zwei Rheinland-Pfälzerinnen wurden bei der Feierstunde im Schloss Bellevue mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande geehrt.
Fee Fleck mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland;
Fee Fleck mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland;
Bundespräsident Joachim Gack überreichte Ursula Bell-Köhler den Verdienstorden; Bilder: dpa
Bundespräsident Joachim Gack überreichte Ursula Bell-Köhler den Verdienstorden; Bilder: dpa


Fee Fleck aus Mainz hat sich durch ihr künstlerisches und völkerverbindendes Wirken Verdienste um die Gesellschaft erworben. Besonderes Gewicht nimmt in ihrem Werk dabei die Auseinandersetzung mit Krieg und Verfolgung ein. Dazu zählen das Mahnmal „Die Grube“ in der Gedenkstätte KZ-Osthofen, die Rauminstallation „für die Ermordeten Juden in Ingelheim“ oder die Installation „Gegen den Krieg“. Seit 1987 beschäftigt sie sich darüber hinaus mit einem Mahnmal für den „Warschauer Aufstand“. Wie kaum eine andere Künstlerin hat Fee Fleck mit ihren Werken „Kunst gegen das Vergessen“ geschaffen. Darüber hinaus berät sie den „Kunst- und Kulturbeirat zur Gedenkarbeit in Rheinland-Pfalz“ und engagiert sich in der Gedenkstätte KZ Osthofen in der Erinnerungsarbeit.

Ursula Bell-Köhler aus Mainz hat sich durch ein langjähriges ehrenamtliches Engagement um die deutsch-amerikanische Völkerverständigung verdient gemacht. Sie ist seit 1975 als aktives Mitglied im Deutsch-Amerikanischen Club Mainz e.V. und engagiert sich seitdem in mehreren herausgehobenen Positionen. Im Verband der Deutsch-Amerikanischen Clubs ist sie auf Bundesebene seit 1999 im Studierendenaustauschkomitee tätig und war viele Jahre als regionale Chairperson Bindeglied für die deutsch-amerikanischen Clubs in der Region. Sie ist außerdem seit über 20 Jahren beim Freundeskreis Mainz-Louisville aktiv, zunächst als Geschäftsführerin, jetzt als Vizepräsidentin.

Ministerpräsident Kurt Beck gratulierte den beiden Mainzerinnen zu der hohen Auszeichnung und dankte ihnen in seinem Glückwunschschreiben für ihr langjähriges Engagement. „Unser Staat braucht Menschen, die Herausragendes leisten und die sich für andere einsetzen“, so der Ministerpräsident.

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