Die höchste Summe ging mit insgesamt 35 Millionen Euro bei der Steuerfahndungsstelle des Finanzamts Mainz-Süd ein. Im Fahndungsbezirk Koblenz waren es fast 30 Millionen Euro, in Neustadt an der Weinstraße 21 Millionen Euro, in Kaiserslautern 12 Millionen Euro und in Trier acht Millionen Euro.
"Auslöser der Selbstanzeigen war oft die Angst, der Fiskus habe über Daten-CDs Infos über Konten in der Schweiz erhalten", erklärte Kühl. "Rheinland-Pfalz wird weiter seine klare Linie verfolgen und den Ankauf eines angebotenen Datenträgers vorurteilsfrei prüfen." Das Bundesverfassungsgericht hatte kürzlich entschieden, dass Steuer-CDs mit angekauften Daten bei der Strafverfolgung verwendet werden dürfen. Dabei komme es nicht darauf an, ob der Erwerb der Daten ursprünglich rechtmäßig gewesen sei. Nach diesen Ankäufen in Deutschland war auch in Rheinland-Pfalz die Zahl der Steuersünder mit Selbstanzeigen deutlich gestiegen.