„Das Festjahr hat gezeigt, wie vielfältig das jüdische Leben in Deutschland und in Rheinland-Pfalz ist. Besonders die Anerkennung der SchUM-Stätten in Speyer, Worms und Mainz als UNESCO-Weltkulturerbe im Festjahr ist von herausragender Bedeutung. Sie sind ein einzigartiges jüdisches Erbe, das zeigt, welche tiefe Spuren das Judentum hier und für die Welt hinterlassen hat. Viele Menschen sind erstmals mit dem Judentum, mit jüdischem Leben heute und mit jüdischer Geschichte in Berührung gekommen. Ich bin überzeugt, dass die Impulse aus diesen Begegnungen weit über das Festjahr hinauswirken“, hob Löhrmann hervor.
Monika Fuhr sagte: „Mit großer Dankbarkeit blicke ich auf die große Fülle von Projekten und Veranstaltungen, die in Rheinland-Pfalz im Festjahr „1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ stattfanden. Die so vielfältigen Angebote erinnerten an die rund zwei Jahrtausende jüdischer Präsenz im heutigen Rheinland-Pfalz und machten gleichermaßen jüdisches Leben in der Gegenwart konkret erfahr- und erlebbar.
Jüdisches Leben und jüdische Kultur gehören seit 1.700 Jahren zu unserem Land. Diese traditionsreiche Geschichte des Judentums in Deutschland und in Rheinland- Pfalz haben wir 2021 und 2022 mit dem bundesweiten Festjahr „1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ gewürdigt. Gemeinsam mit 30 Projektpartnerinnen und -partnern konnten wir in Rheinland-Pfalz rund 70 Veranstaltungen in einer Programmbroschüre zusammentragen. Im Verlauf des Festjahres kamen darüber hinaus viele weitere Projekte und Veranstaltungsangebote von engagierten Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzern im ganzen Land hinzu.
"Mein ganz besonderer Dank geht an die jüdischen Gemeinden in Rheinland-Pfalz sowie an die so zahlreichen Akteurinnen und Akteure, Initiativen und Institutionen, die dieses Festjahr in Rheinland-Pfalz, trotz der Corona-Pandemie, mit vielfältigen Veranstaltungen und Projekten so erfolgreich gestaltet haben – sehr häufig im Ehrenamt. Herzlich danken möchte ich dem Verein ‚321-2021: 1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland‘ mit Sitz in Köln, der das Festjahr bundesweit unter Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier organisiert und koordiniert hat. Mehr als 2.400 Veranstaltungen fanden bundesweit mit über 840 Projektpartnerinnen und -partnern statt.“, so Fuhr weiter.
Zum Abschluss des Festjahres besuchte auf Einladung von Monika Fuhr die Generalsekretärin des Vereins „321-2021: 1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“, Sylvia Löhrmann, im Rahmen einer dreitägigen Reise vom 27. bis 29. Juli die SchUM-Städte Mainz und Worms. Gemeinsam besuchten sie unter anderem die Synagogen und die jüdischen Friedhöfe in den beiden SchUM-Gemeinden sowie das Jüdische Museum in Worms. Vor Ort informierten sie sich beim Geschäftsführer des SchUM-Städte e.V., Felix Tauber, in Worms über die SchUM-Konzeption, die Zusammenarbeit der SchUM-Gemeinden und aktuelle Herausforderungen. Ganz im Zeichen der Freundschaft zu Israel stand zudem ein After Work-Abend der rheinland-pfälzischen Staatskanzlei, an dem neben Sylvia Löhrmann und Monika Fuhr auch die israelische Generalkonsulin, Carmela Shamir, die Bevollmächtigte des Landes Rheinland-Pfalz beim Bund und für Europa und Medien, Heike Raab, und die Vorsitzende des Freundeskreises Givat Haviva Deutschland e.V., Ruth Ratter, teilnahmen.