Den Informationen zufolge sollen 60 Prozent der zusätzlichen Studienanfänger an den Fachhochschulen angesiedelt und besonders in Naturwissenschaften und dem Ingenieurswesen ausgebildet werden. Damit reagiere man in der rheinland-pfälzischen Hochschullandschaft auf den drohenden Fachkräftemangel, sagte Wissenschaftsministerin Doris Ahnen.
Der Hochschulpakt ist eine Vereinbarung zwischen Bund und Ländern, mit dem auf die steigende Zahl von Studenten reagiert werden soll. Entsprechend der Erstsemesterstudenten, die jedes Bundesland aufnimmt, werden die Hochschulen durch den Bund und das Land unterstützt. In der ersten Phase des Paktes von 2007 bis 2010 verzeichnete Rheinland-Pfalz 7.500 zusätzliche Studienanfänger. Vereinbart waren 5.796 im Vergleich zum Jahr 2005.
Die nun angepeilten 20.000 zusätzlichen angehenden Studenten seien zwar eine "Belastung für die Hochschulen" aber auch eine "Chance für die Gesellschaft", unterstrich Ahnen. Insgesamt bekämen die Universitäten und Fachhochschulen durch den Hochschulpakt 200 Millionen Euro an Bundesmitteln und den gleichen Teil an Geld vom Land zugewiesen. "Ich glaube, dass wir für diese zweite Phase jetzt eine gute Grundlage haben", fügte die Wissenschaftsministerin hinzu. Laut Ministerium wird die Universität Mainz mit einer Zahl von 3.250 die meisten angehenden Studenten aufnehmen, gefolgt von der Fachhochschule Koblenz mit 3.150 Studienanfängern.