| Integration und Wirtschaft

300 Lehrstellen für Flüchtlinge

Integrationsministerin Irene Alt und Wirtschaftsministerin Eveline Lemke begrüßen die Ankündigung des Landesverbandes des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes, DEHOGA, 300 Ausbildungsplätze für Flüchtlinge zur Verfügung zu stellen.
Einen Ausbildungsplatz, beispielsweise als Koch, soll es für 300 Flüchtlinge geben; Bild: dpa
Einen Ausbildungsplatz, beispielsweise als Koch, soll es für 300 Flüchtlinge geben; Bild: dpa

 „Die Aufnahme einer Arbeit, beziehungsweise eine Berufsausbildung ist ein entscheidender Schritt bei der Integration in die Gesellschaft. Es freut mich daher sehr, dass der Verband bei der Rekrutierung seines Nachwuchses auch an Asylsuchende denkt, die in der Regel hochmotiviert sind, eine Arbeit aufzunehmen“, erklärt Ministerin Alt, die  DEHOGA-Präsident Gereon Haumann bereits zu einem Gespräch eingeladen hat.

„Flüchtlinge bringen Qualifikationen und Kompetenzen mit und  wollen ihren Lebensunterhalt gerne selber verdienen. Die Wirtschaft in Rheinland-Pfalz  wiederum sucht Fachkräfte, manche Bereiche wie die Gastronomie, suchen händeringend Auszubildende. Deshalb haben das Wirtschaftsministerium und der DEHOGA bereits  gemeinsam eine spanische Gastronomieklasse an der Mosel eingerichtet. Vor diesem Hintergrund ist der Vorschlag des Hotel- und Gaststättenverbandes jetzt Flüchtlingen gezielt Ausbildungsplätze anzubieten goldrichtig“, sagt Wirtschaftsministerin Eveline Lemke.

Asylsuchende dürfen nach drei Monaten in Deutschland eine Arbeit aufnehmen, den entsprechenden Aufenthaltstitel erhalten sie von der zuständigen Ausländerbehörde. Sollte ihr Asylantrag während der Ausbildung abgelehnt werden, liegt es im Ermessen der Ausländerbehörde, die hieraus entstehende Ausreisepflicht auszusetzen. Alt und Lemke: „Die Initiative der DEHOGA ist eine win-win-Situation: Flüchtlinge bekommen eine sozialversicherungspflichtige Arbeit, die Arbeitgeber können vakante Lehrstellen besetzen und die Kommunen müssen nicht mehr für die Kosten nach Asylbewerberleistungsgesetz aufkommen.“

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