| Erneuerbare Energien

Absichtserklärung mit RWE unterzeichnet

Rheinland-Pfalz schafft vor allem durch den Ausbau der Erneuerbaren Energien die Voraussetzungen, um von teuren und knapp werdenden Fossilenergien unabhängiger zu werden. Dazu gehört als weiterer Baustein der Ausbau der Stromnetze und die Entwicklung so genannter intelligenter Netze. Diese verteilen den steigenden Anteil des aus Sonne, Wind, Biomasse oder Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen dezentral gewonnenen Stroms optimal.
Unterzeichnung der Absichtserklärung; Bild: MUFV
Umweltministerin Margit Conrad bei der Unterzeichnung der Absichtserklärung.

Zu diesem Zweck soll es, so Umweltministerin Margit Conrad, eine verstärkte Zusammenarbeit mit der RWE Rheinland-Westfalen Netz AG geben, die mit ihrer Tochtergesellschaft RWE Rhein-Ruhr Verteilnetz GmbH größter Verteilnetzbetreiber in Rheinland-Pfalz ist. Sie unterzeichnete gemeinsam mit Dr. Rolf Martin Schmitz, Vorstand RWE AG, und Dr. Arndt Neuhaus, Vorstandsvorsitzender RWE Rheinland Westfalen Netz, eine Absichtserklärung "für eine verstärkte Zusammenarbeit bei der effizienten, zeit- und bedarfsgerechten Schaffung der infrastrukturellen Voraussetzungen für den Ausbau der erneuerbaren und dezentralen Stromerzeugung“. Dabei geht es um die nördlichen Regionen von Rheinland-Pfalz, in denen der Netzbetreiber präsent ist.

"Es ist unser Ziel, in Rheinland-Pfalz den Regenerativanteil am Strombedarf bis zum Jahr 2020 um über 15 Prozent auf mindestens 30 Prozent zu steigern und langfristig 100 Prozent des Bruttostromverbrauchs durch Erneuerbare Energien zu decken“, stellte Ministerin Conrad fest. "RWE hat eine gute Netzinfrastruktur, die den Ausbau ermöglicht. Um dezentral erzeugten Strom von den Anlagen dorthin zu bringen, wo der Bedarf im Land groß ist, brauchen wir die Aufrüstung vorhandener Stromtrassen. Mit wachsender Stromerzeugung aus Erneuerbaren können später noch fehlende Anbindungen ans Netz geschaffen werden. Ziel ist es, heimischen Strom möglichst bei uns im Land zu nutzen.“

Insgesamt sollen über 100 Netzkilometer in der Umgebung von Plaidt, an der Nahe, Trier und Gerolstein ausgebaut werden und bei Bedarf nach einigen Jahren nochmals etwa 50 Kilometer neue Trassen zur Anbindung ans Netz. Als ein Ziel der Zusammenarbeit mit RWE bei Raum- und Netzplanung nannte die Ministerin die "möglichst geringe Rauminanspruchnahme“.

 

 

 

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