Es sei unstreitig, dass der auf zehn Jahre angelegte Sanierungsplan nur durch die Bündelung von Kräften und Zuwendungsgebern realisiert werden könne. Das Land wolle dazu insgesamt 2,7 Millionen Euro zur Verfügung stellen, der Bund gebe weitere 950.000 Euro dazu.
„Wir investieren damit nicht nur in ein wichtiges Stück Geschichte und Identität des Landes. Angesichts der Tatsache, dass jährlich mehr als 1.000 Schulklassen sowie zahlreiche VHS-Kurse und andere Bildungsgruppen die Burg Eltz besuchen, kann man mit Fug und Recht auch von einem Ort der Bildung sprechen, der hier erhalten und gefördert wird. Ein Geschichtsunterricht, wie er unmittelbarer und anschaulicher kaum sein könnte“, sagte Ministerin Ahnen.
Nach einer Restaurierung im 19. Jahrhundert und den Wiederaufbauarbeiten nach dem Brand von 1920, die wegen der hereinbrechenden Weltwirtschaftskrise nur unvollständig ausgeführt worden seien, sei nun erneut eine grundlegende und eingreifende Instandsetzung notwendig. Das Gewölbe des Fahnensaals sei wegen der auseinanderweichenden Mauern gefährdet, der zierliche Vorbau des Kempenicher Hauses bereits provisorisch abgestützt worden. Neben den statischen Reparaturen müssten fast alle Schieferdächer in den nächsten Jahren erneuert werden. Die geschätzten Kosten für die gesamte Sanierung beliefen sich auf etwa 5 Millionen Euro.
„Die privaten Eigentümer können trotz ihres großen Einsatzes für die Burg diese Kosten nicht alleine tragen, zumal die Burg nicht privaten Wohnzwecken dient, sondern seit über 100 Jahren Besuchern aus aller Welt offen steht und damit als eine Visitenkarte des Landes gilt. Mit der Förderung nimmt das Land seine Verantwortung für dieses herausragende Kulturdenkmal wahr“, so Ministerin Ahnen.
Ahnen: Land unterstützt Sanierung der Burg Eltz
Burg Eltz gehört nicht nur zu den bedeutendsten, sondern auch zu den populärsten Burgen Deutschlands. „Um die historisch, baugeschichtlich wie auch kulturtouristisch hochrangige Anlage zu erhalten, sind umfangreiche Sicherungs- und Restaurierungsarbeiten unumgänglich, die das Land mit erheblichen finanziellen Mitteln unterstützen wird“, bekräftigte Kulturministerin Doris Ahnen bei einem Besuch vor Ort.
