„Die Menschen, die zu uns kommen, fliehen vor genau diesen menschenverachtenden Barbaren, die für die Pariser Attentate verantwortlich waren. Deshalb sind wir alle aufgerufen, keinen Fehlschluss zu begehen. Es ist unsere Pflicht, diesen Menschen Sicherheit und Frieden zu bieten. Und im Mittelpunkt des Handelns unserer Landesregierung steht die Humanität.“ Das sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer heute bei ihrem 17. Bürgerempfang in Ingelheim.
Knapp 300 Gäste waren der Einladung ins Sebastian-Müller-Gymnasium gefolgt. Ausdrücklich dankte die Ministerpräsidentin den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die sich in der Flüchtlingsarbeit engagierten. „Ohne Ehrenamt ist kein Staat zu machen. Im Alltag nicht und erst recht nicht bei der Fluchtaufnahme“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
„Viele Menschen engagieren sich, gleichzeitig wird der Ton der Rechtpopulisten härter. Viele fühlen sich verunsichert. Die Landesregierung zeigt, dass wir rechte Hetze nicht tolerieren. Die Sorgen der Menschen nehmen wir ernst“, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Ihre Antwort auf diese Sorgen laute „mehr soziale Gerechtigkeit“. Die Landesregierung werde die Sorgen und Nöte aller Menschen im Blick behalten. „Politik und Verwaltung arbeiten für alle Bürger und Bürgerinnen dieses Landes. Es ist mir ein großes Anliegen, dies der Bevölkerung angesichts der derzeitigen großen Dominanz des Flüchtlingsthemas immer wieder zu signalisieren.“
Die Landesregierung unterstütze bei Arbeit, Wohnen und Bildung alle, die es schwer haben, gezielt und in großer Solidarität. Ministerpräsidentin Malu Dreyer: „Wir werden deshalb beispielsweise unsere Wohnpolitik intensivieren und gerade den sozialen Wohnungsbau stärken. In Rheinland-Pfalz planen wir allein für nächstes Jahr 4.200 neue Wohnungen. Nicht nur für Flüchtlinge, sondern wir schaffen guten und bezahlbaren Wohnraum für alle Menschen.“
Der Landkreis Mainz-Bingen sei Deutschlands erfolgreichste Region. Nach einer Studie von Focus-Money habe er 400 andere kreisfreie Landkreise in ganz Deutschland hinter sich gelassen. „Es ist der wirtschaftlich stärkste Landkreis mit einer signifikant niedrigen Arbeitslosenquote und einer großen Kaufkraft im Vergleich zu anderen Regionen“, so die Ministerpräsidentin. Das liege auch maßgeblich daran, dass sich hier viele Menschen und Unternehmen aktiv für die Region einsetzten. „Gleich mehrere weltweit agierende Unternehmen wurden hier gegründet und sind in Ingelheim noch immer stark verwurzelt. Das nenne ich ein starkes Bekenntnis zur Region. Aus Ingelheim in die Welt.“
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