„Wir können in Rheinland-Pfalz sehr stolz darauf sein, ein Institut in unserem Bundesland beheimatet zu wissen, das den Austausch zwischen Politik und Wissenschaft in rechtspolitischen Fragestellungen vorantreibt“, so der Ministerpräsident weiter.
Seit nunmehr 25 Jahren ist die wissenschaftliche Begleitung der Bitburger Gespräche eine wesentliche Aufgabe des Instituts für Rechtspolitik. Die Bitburger Gespräche sind ein vielbeachtetes Forum für öffentliche Diskussionen von Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Justiz zu aktuellen Themen der Rechtspolitik. Darüber hinaus gehört es zu den Aufgaben des Instituts auf dem Gebiet der Rechtspolitik zu forschen, zu beraten und festzustellen, welche Themen regelungsbedürftig sind und entsprechend die Gesetzgebung und Politik hierauf aufmerksam zu machen. Daher organisiert das Institut für Rechtspolitik seit seiner Gründung Symposien, Kolloquien und Vortragsreihen zu rechtspolitischen Themen. 2020 kam mit dem Podcast zu aktuellen Themen ein weiteres erfolgreiches Format mit großer Reichweite hinzu.
Clemens Hoch, Wissenschaftsminister und Vorsitzende des Kuratoriums des Instituts für Rechtspolitik in seinem Grußwort zum Jubiläum: „Ich wünsche mir, dass das Institut für Rechtspolitik auch in Zukunft dem Land als Impulsgeber und kompetenter Ansprechpartner für aktuelle rechtspolitische Fragen zur Verfügung steht – insbesondere bei der Herausforderung, eine gute und sinnvolle Gesetzgebung mit gleichzeitigem Bürokratieabbau zu verbinden. Ich freue mich auf weitere Jahre der Zusammenarbeit und einen wertvollen fachlichen Austausch.“
Justizminister Philipp Fernis gratuliert ebenfalls ganz herzlich zum 25-jährigen Jubiläum des Instituts für Rechtspolitik: „In Zeiten, in denen die Politik vor großen Herausforderungen steht, ist Rechtspolitik mehr gefordert denn je. Dabei nimmt das Institut für Rechtspolitik als Bindeglied zwischen Rechtspolitik und Wissenschaft eine herausragende Rolle ein. Denn vernünftige, tatsachenbasierte Rechtspolitik muss auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen. Das Justizministerium wird das Institut bei seiner wichtigen Arbeit auch weiterhin gerne eng begleiten. Wir freuen uns auf die gemeinsame Zusammenarbeit.“ Fernis erinnert gleichzeitig an seinen Vorgänger, den verstorbenen Justizminister Herbert Mertin, der dem Institut als Mitglied des Präsidiums der Gesellschaft für Rechtspolitik, welche gemeinsam mit dem Institut für Rechtspolitik die Bitburger Gespräche organisiert, eng verbunden war.
Hintergrund zur Gründung des Instituts für Rechtspolitik:
Ausgangspunkt des Instituts für Rechtspolitik waren die Bitburger Gespräche, die 1972 von Justiz-Staatsminister Dr. h.c. Otto Theisen ins Leben gerufen wurden und seither im Wechsel in Trier und Mainz stattfinden. Sie bieten ein Forum für die öffentliche Diskussion und den Austausch von Wissenschaft und Praxis auf Gebieten aktueller Rechtspolitik. Die von namhaften Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Justiz besuchte Veranstaltung rückt alljährlich aktuelle und sich abzeichnende rechtspolitische Herausforderungen auf nationaler wie europäischer Ebene in den Blickpunkt. Durchgeführt werden die Bitburger Gespräche durch die Gesellschaft für Rechtspolitik. Um die Bitburger Gespräche auch wissenschaftlich zu begleiten wurde auf Initiative des Justizministers a. D. Dr. Otto Theisen mit Unterstützung des damaligen Wissenschaftsministers Zöllner und der Staatskanzlei im Jahr 2000 das Institut für Rechtspolitik ins Leben gerufen. Am 06.01.2000 wurde das IRP im Rahmen der Bitburger Gespräche gegründet und nahm am 29. November 2000 seine Tätigkeit als gemeinnütziger Verein auf.