„Die regionale Vielfalt der Sorten ist wichtiger Bestandteil der natürlichen Artenvielfalt, die unsere Lebensgrundlage ist. Leider sind viele alte Sorten in den vergangenen Jahrzehnten fast ganz aus Garten, Acker und Landschaft verschwunden. Diese Entwicklung müssen wir aufhalten“, so Höfken am Montag. Beim Besuch des Biolandhofs Morgentau in Kleinniedesheim, der Gärtnerei „Lila Tomate“ in Böhl-Iggelheim und der Gartenakademie des DLR Rheinpfalz in Neustadt würdigte sie das Engagement der Gärtner und Landwirte, die zur Bewahrung des bunten Schatzes der Sorten beitragen.
„Natürlich mitmachen!“, so das Motto von Höfkens Sommertour, dem sich in der Pfalz zahlreiche Vertreter der Landwirtschaft, der Politik und der Verbände anschlossen. Auf dem Biolandhof Morgentau von Ruth Zirker und Fred Blaul in Kleinniedesheim lernte die Gruppe historische Kartoffelsorten kennen, die dort angebaut und im Hofladen verkauft werden. „Vielfalt schmeckt“, stellte die Ministerin in Melanie Grabners Gärtnerei „Lila Tomate“ in Böhl-Iggelheim fest, wo über 200 Tomatensorten wachsen und auch probiert werden durften. Zum Abschluss der Tour in der Gartenakademie des DLR Rheinpfalz in Neustadt, konnten die Teilnehmer eine Auswahl der alten Sorten kosten und frisch zubereitete Obst-Smoothies probieren.
„Auch die Landesregierung wolle zur Sicherung der Sortenvielfalt beitragen“, so Höfken. Sie verwies auf ein vom Landwirtschaftsministerium gefördertes Internet-Portal, auf dem traditionelle Kulturpflanzensorten aus Rheinland-Pfalz gesammelt und damit für alle Interessenten zugänglich gemacht werden: <link http: www.biodiversitaet.dlr.rlp.de _blank external-link-new-window wird in einem neuen browserfenster>www.biodiversitaet.dlr.rlp.de
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Ernährung
Alte Sorten neu entdecken
Rosa Tannenzapfen, Blaue Schweden, Baselbieter Röteli oder Blondköpfchen: So bunt wie die Namen der alten Kartoffel- und Tomatensorten ist auch ihre Vielfalt. Zum Start ihrer diesjährigen Sommertour stellte Umwelt- und Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken historische Gemüse- und Obstsorten in den Fokus. Hintergrund sei der dramatische Sortenschwund auch bei Kulturpflanzen.
