| 60 Jahre US Air Force in RLP

Amerikaner und Deutsche als Freunde verbunden

Zum Jubiläum 60 Jahre US Air Force in Rheinland-Pfalz hat Ministerpräsident Kurt Beck heute auf dem Flugplatz in Ramstein erstmals eine ausländische militärische Einheit mit dem Fahnenband ausgezeichnet. Beck überreichte das „Fahnenband des Ministerpräsidenten“ an das 86. Lufttransportgeschwader, eines der größten Geschwader der US-Luftwaffe und „Hausherr“ von Ramstein.
Jubiläum 60 Jahre US-Air-Base Rammstein; Bilder: dpa
Verleihung des Fahnenbandes durch Ministerpräsident Kurt Beck; Bild: dpa
Jubiläum 60 Jahre Air Base Ramstein; Bild: dpa


„Die Auszeichnung mit dem Fahnenband gilt nicht nur dem 86. Lufttransportgeschwader, sondern diese Einheit soll stellvertretend für die gesamte US Air Force in Rheinland-Pfalz gewürdigt werden“, sagte Ministerpräsident Beck. Schließlich habe Rheinland-Pfalz der US Air Force viel zu verdanken. Seit am 2. März 1952 die ersten Flugzeuge auf der Air Base Ramstein gelandet seien, habe sich die US Airforce zu einem wichtigen Partner und Arbeitgeber entwickelt, und viele Freundschaften seien entstanden.

Der Ministerpräsident erinnerte daran, dass vor sechs Jahrzehnten ursprünglich sieben US-Flugplätze in Bitburg, Hahn, Landstuhl/Ramstein, Spangdahlem, Sembach, Zweibrücken und Pferdsfeld und zahlreiche Nachschubeinrichtungen der Amerikaner das Gesicht des Landes verändert hätten. Viele Jahre habe Rheinland-Pfalz als „unsinkbarer Flugzeugträger der NATO“ gegolten.

Nach dem Ende des Kalten Krieges und der Überwindung der Spaltung Deutschlands und Europas würden heute nur noch zwei US-Flughäfen – Ramstein und Spangdahlem – militärisch genutzt. Aber immer noch  arbeiteten etwa 2.300 deutsche Arbeitnehmer allein auf der Air Base Ramstein. „Mittlerweile sind hier Amerikaner und Deutsche als Freunde und Nachbarn eng zusammengerückt“, so der Ministerpräsident.

Kurt Beck erinnerte aber auch das dunkelste Kapitel von Ramstein: „Amerikaner und Deutsche teilen sich die bedrückende Erinnerung an eine der schlimmsten Katastrophen der Nachkriegszeit: Das schreckliche Flugunglück vom 28. August 1988.“ Damals waren bei einer Flugschau 70 Menschen getötet und über 1.000 Personen verletzt worden, als ein brennendes Flugzeug nach einer Kollision in die Zuschauermenge raste.

Er sei überzeugt, so Beck weiter, dass die Anwesenheit der US Air Force in Europa auch in Zukunft für den Erhalt von Frieden und Freiheit und die Durchsetzung der Menschenrechte in der Welt unverzichtbar ist. Der Ministerpräsident abschließend: „Die Landesregierung von Rheinland-Pfalz wird sich auch weiterhin nach Kräften darum bemühen, die Rahmenbedingungen für die US-Präsenz in unserem Land zu sichern - im Bereich von Sicherheit und Ordnung, beim Straßenbau und beim Housing.“

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