| Ausstellung

Apokalyptische Bilder

Wandelnde Skelette, apokalyptische Reiter und US-Hubschrauber im Kampfeinsatz über Vietnam: Wie bildende Künstler über Jahrhunderte hinweg ihre Vorstellungen von Schrecken und Apokalypse umgesetzt haben, zeigt von Samstag (22. November) an eine Ausstellung im Museum Pfalzgalerie in Kaiserslautern.
Die vier apokalyptischen Reiter von Albrecht Dürer werden in der Ausstellung gezeigt; Bild: Staatliche Kunsthalle Karlsruhe
Die vier apokalyptischen Reiter von Albrecht Dürer werden in der Ausstellung gezeigt; Bild: Staatliche Kunsthalle Karlsruhe

"Apocalypse Now! Visionen von Schrecken und Hoffnung in der Kunst vom Mittelalter bis heute" lautet der Titel der als einzigartig bezeichneten Schau. Ihr Anlass ist der Beginn des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren. Zu sehen sind nach Angaben des Museums 320 Werke von 80 Künstlern, darunter Albrecht Dürer, Otto Dix, Max Beckmann, Wassily Kandinsky und Jonathan Meese.

Ausgangspunkt ist die Offenbarung des Johannes ("Apokalypse") in der Bibel, in der die Katastrophen der letzten Tage der Menschheit geschildert werden. Die Ausstellung zeigt, wie das Thema umgesetzt wurde - von der mittelalterlichen Handschrift bis zu Kandinsky. Im
20. Jahrhundert sei das Wort Apokalypse dann zum Synonym für Krieg geworden, erklärte Hauskurator Heinz Höfchen. Beleg sind Zeichnungen zu Francis Ford Coppolas Film "Apocalypse Now!", in dem es um die Abgründe des Krieges geht. Die Idee zur Schau entstand bei einem Seminar von Prof. Christoph Zuschlag an der Uni Koblenz-Landau. (dpa)

Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

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