| Schifffahrt

Arbeiten gehen weiter

Die Arbeiten am gekenterten Säuretankschiff im Rhein gehen weiter: Am Donnerstag wurden weitere Ladetanks angebohrt. In einem der Tanks wurden dabei Schwefelsäure, Wasser und Wasserstoff gefunden, so ein Sprecher des Pressezentrums "Havarie Loreley". Mit dem Vorhandensein von Wasserstoff besteht auch Explosionsgefahr. Um diese zu beseitigen, wird derzeit die Einleitung von Stickstoff in den Tank vorbereitet. Daneben wird die Beprobung der verbleibenden Tanks fortgesetzt.
Schiffsunglück St. Goarshausen; Bild: dpa
Die Kräne sichern das Schiff ab. Vor zwei Wochen war die "Waldhof" gekentert.

Inzwischen wurde bekannt, dass es sich bei dem am Mittwoch aus dem Rhein geborgenen Toten nicht um einen der beiden noch vermissten Matrosen des Schiffes handelte. Die Wasserleiche weise "an mehreren körperlichen Merkmalen eindeutige Abweichungen zu den beiden Vermissten auf", teilte das Pressezentrum mit.

Das mit rund 2400 Tonnen Schwefelsäure beladene Tankschiff "Waldhof" war vor zwei Wochen nahe der Loreley aus ungeklärter Ursache gekentert. Zwei Besatzungsmitglieder wurden leicht verletzt aus dem kalten Wasser gezogen, zwei Bootsleute werden seither vermisst. Das auf der Seite liegende Wrack ist von zwei Schwimmkränen eines niederländischen Bergungsteams mit Stahlseilen gesichert. Mittels Bohrungen soll geprüft werden, ob sich der Zustand der Säure seit dem Unfall verändert hat und ob sie gefahrlos abgepumpt werden kann.

Für die weiteren Probe-Bohrungen wurde erneut der Straßen- und Bahnverkehr gestoppt. Betroffen waren die Bundesstraßen 9 und 42 sowie Züge auf der rechtsrheinischen Bahntrasse. Der Schiffsverkehr sollte den ganzen Tag gesperrt bleiben.

Aktuelle Informationen zu den Bergungsarbeiten gibt es unter <link http: wsa-bingen.wsv.de aktuelles index.html _blank external-link-new-window wird in einem neuen browserfenster>wsa-bingen.wsv.de

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