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Arbeitslosenquote auf Rekordtief

„Die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen ist in Rheinland-Pfalz im September erneut zurückgegangen. Die Arbeitslosenquote beträgt 4,9 Prozent. Dies ist eine Quote wie wir sie Anfang der 80er Jahre zuletzt hatten. Der Rückgang ist in allen Altersgruppen zu verzeichnen, vor allem bei Jugendlichen. Das ist sehr erfreulich.“ Das sagten Ministerpräsident Kurt Beck und Arbeitsministerin Malu Dreyer heute in Mainz.
Agentur für Arbeit; Bild: rlp-Archiv

Insgesamt waren im September 102.624 Menschen in Rheinland-Pfalz ohne Arbeit. Das sind über 5.000 weniger als noch im Vormonat und rund 8.700 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote beträgt derzeit 4,9 Prozent und sank gegenüber August um 0,2 Prozentpunkte. Im Vorjahresmonat lag die Arbeitslosenquote noch bei 5,3 Prozent.

"Erfreulich ist, dass von dem Aufschwung am Arbeitsmarkt nun auch Menschen mit Behinderungen profitieren, auch wenn sie es nach wie vor schwerer haben, einen Zugang zum Arbeitsmarkt zu finden“, so Beck und Dreyer. Im August waren rund 6.500 Menschen mit Behinderung bei den Arbeitsagenturen gemeldet, das sind rund 320 weniger als noch im Februar und rund 30 Prozent weniger als Ende der 90er Jahre. Beck und Dreyer betonten, dass dies auch ein Ergebnis der vielfältigen Initiativen des Landes zur Förderung der Beschäftigung behinderter Menschen sei. „Der Abbau der Arbeitslosigkeit ist in den vergangenen Monaten bei Menschen mit Behinderung aber wesentlich langsamer vonstatten gegangen als bei anderen Menschen. Es ist zwar gelungen, die Arbeitslosigkeit behinderter Menschen zu senken, dennoch müssen die Bemühungen zur Beschäftigung intensiviert werden“, so die beiden Politiker.

Die Arbeitsministerin wies darauf hin, dass die Integration von Menschen mit Behinderungen ein Schwerpunkt der rheinland-pfälzischen Sozialpolitik sei. Dabei spiele die Eingliederung in das Erwerbsleben eine ebenso wichtige Rolle wie die Gestaltung eines behindertengerechten, barrierefreien Umfeldes. Hierzu gehöre insbesondere auch die Erprobung spezieller arbeitsmarktqualifizierender Ansätze. So nehmen alleine im Jahr 2011 mehr als 900 Menschen mit Behinderung an arbeitsmarktpolitischen Projekten teil, die das Arbeitsministerium aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds fördert. Diese Projekte tragen durch Beratung, Weiterbildung und Qualifizierung zur Verbesserung der beruflichen Perspektiven dieser Zielgruppe bei.

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