| Arbeitsmarkt

Arbeitsmarkt entspannt sich weiter

Ministerpräsident Kurt Beck und Arbeitsministerin Malu Dreyer haben nach der Veröffentlichung der aktuellen Arbeitsmarktzahlen einen positiven Trend für Rheinland-Pfalz konstatiert: "Die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen ist erneut deutlich zurückgegangen“, stellte Dreyer fest. "Mit unserer aktiven Wirtschafts-und Arbeitsmarktpolitik haben wir es geschafft, die Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf den Arbeitsmarkt in Rheinland-Pfalz vergleichsweise moderat zu halten“, sagte der Ministerpräsident.
Malu Dreyer und Kurt Beck; Bild: Unger
Arbeitsministerin Malu Dreyer und Ministerpräsident Kurt Beck.

Im Juni waren rund 116.500 Menschen in Rheinland-Pfalz arbeitslos gemeldet, das sind 2.500 Arbeitslose weniger als im Vormonat und sogar fast 11.000 Arbeitslose weniger als im Vorjahresvergleich. Die Arbeitslosenquote sank von 5,7 Prozent auf 5,5 Prozent.

Als einen Erfolg für die aktive Arbeitsmarkt- und Wirtschaftspolitik der Landesregierung werteten Beck und Dreyer auch die Zahl der Erwerbstätigen, die in Rheinland-Pfalz im ersten Quartal des Jahres 2010 nur um 0,2 Prozent zurückgegangen sei, während der Rückgang im Bundesdurchschnitt 0,3 Prozent und in den alten Bundesländern (ohne Berlin) 0,4 Prozent betragen habe. Im Zeitraum 1991 bis 2009 sei die Zahl der Erwerbstätigen in Rheinland-Pfalz sogar überdurchschnittlich stark, nämlich um elf Prozent gewachsen. Damit liege Rheinland-Pfalz an zweiter Stelle im Ländervergleich. Erfreulich sei auch, dass der Dienstleistungssektor im ersten Quartal erneut einen Zuwachs an Arbeitsplätzen verzeichnet habe.

Vor allem die Situation langzeitarbeitsloser Menschen erfordere jedoch weiterhin ein besonderes Augenmerk, so der Ministerpräsident und die Ministerin: „In dieser Hinsicht ist das Sparpaket der Bundesregierung nicht nur sozial unausgewogen, sondern es ist mit Blick auf die enorme Bedeutung einer besseren Integration von Benachteiligten in den Arbeitsmarkt sogar grob fahrlässig.“ Die angekündigten Kürzungen bei der Agentur für Arbeit würden vor allem den Bereich der Qualifizierung treffen und zu einem Kahlschlag bei den Weiterbildungsmaßnahmen führen. Das gehe zu Lasten aller Menschen, die Qualifikationen brauchten, um angesichts der Wirtschaftskrise und des sich beschleunigenden Strukturwandels den Anschluss nicht zu verlieren. Das Sparpaket schade besonders jungen Menschen, alleinerziehenden und älteren Langzeitarbeitslosen.

Teilen

Zurück