„Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Michael Blug als Chef eines seit April 2014 vereinten ver.di-Landesbezirks im Südwesten“, sagte die Ministerpräsidentin. Im März 2015 hatte der ver.di-Landesbezirk Rheinland-Pfalz-Saarland Michael Blug an die Spitze der Gewerkschaft gewählt. Blug vertrete 120.000 Mitglieder und habe deshalb eine starke Stimme für gute Arbeits- und Lebensbedingungen für Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen im Land.
„Sozial- und Erziehungsberufe müssen aufgewertet werden“, waren sich Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Michael Blug beim Treffen einig. Anforderungen an Ausbildung und die Tätigkeiten selbst seien in den vergangenen Jahren gestiegen. „Dies muss sich unter anderem auch in einer angemessenen Bezahlung niederschlagen“, so die Ministerpräsidentin und der ver.di-Landesbezirksleiter.
In dem Gespräch ging es auch darum, dass in den nächsten Jahren die bereits laufende intensive gesellschaftspolitische Diskussion um den Wert und die Anerkennung der Arbeit in Dienstleistungsberufen und um die Arbeit an, um und für Menschen fortgeführt werden muss.
Weiterer Schwerpunkt des Gesprächs war das Engagement von ver.di für die Erhaltung des Standorts der Deutschen Telekom AG in Bad Kreuznach: „Der große Einsatz von ver.di und den Beschäftigten hat dazu geführt, dass der Standort mit derzeit mehr als 150 Beschäftigten erhalten werden konnte“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Zudem waren die Ausbildungs- und Beschäftigungsentwicklung der Deutschen Telekom in Rheinland-Pfalz Thema: „Für den geplanten Breitbandausbau brauchen wir gut ausgebildetes Personal im Bereich Technik und Service“, sagte die Ministerpräsidentin.
„Der Sonn- und Feiertagsschutz muss erhalten bleiben“, stimmten Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Michael Blug überein. Allerdings müssten die Herausforderungen, die die Digitalisierung der Arbeit, beispielsweise im Bereich der Dienstleistungen, mit sich bringt, gesellschaftspolitisch diskutiert werden.