| Nationale Armutskonferenz

Auf Probleme aufmerksam machen

"Das Jahr 2010 soll europaweit die Risiken von Armut bewusst und Überwindungsansätze deutlich machen. Das ist sowohl das Ziel der Europäischen Kommission als auch dieser Veranstaltung, die von der Nationalen Armutskonferenz, dem Land Rheinland-Pfalz und dem Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge ausgerichtet wird.“ Das sagte Sozialministerin Malu Dreyer heute in Berlin bei der Veranstaltung "Gegen Armut und soziale Ausgrenzung – Akteure im Dialog“.
Sozialministerin Dreyer; Bild: Stk
Sozialministerin Malu Dreyer

Dort waren Betroffene, Politiker, Medien und Fachöffentlichkeit zusammen gekommen. Die Veranstaltung ist Teil der Schwerpunktwoche der Nationalen Armutskonferenz, die auf die wachsenden Probleme armer Menschen aufmerksam machen will.

Indem die Europäische Kommission das Jahr 2010 zum "Europäischen Jahr zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung“ ausgerufen hat, habe sie ein wichtiges politisches Signal gesetzt, so Dreyer. "Um Armut und Ausgrenzung zu überwinden, ist es dringend notwendig, einen Konsens zu finden, der die ganze Gesellschaft einbezieht und der zum gesellschaftlichen Zusammenhalt beiträgt“, betonte die Ministerin. Aus diesem Grund seien die aktuellen Sparpläne der Bundesregierung, mit denen beispielsweise die Rentenzahlungen für Hartz IV-Empfänger beendet werden, entschieden abzulehnen. "Die Folgewirkung ist nicht die Bekämpfung, sondern die Verstetigung und Ausweitung von Armut in Deutschland. Das Sparpaket ist sozial unausgewogen und der Beginn eines echten sozialen Kahlschlages, der die Kluft zwischen wirtschaftlich Starken und Schwachen weiter vergrößert“, unterstrich Malu Dreyer.

Zur ausführlichen Meldung.

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