"Sie sollen zwischen dem 1. Januar und dem 31. Dezember 2010 beginnen und aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und aus Landesarbeitsmarktmitteln gefördert werden“, teilte Arbeitsministerin Malu Dreyer heute in Mainz mit.
Der Aufruf richtet sich an Träger arbeitsmarktpolitischer Projekte, die Maßnahmen für Menschen anbieten, die es auf dem Arbeitsmarkt besonders schwer haben. Dazu gehören Alleinerziehende, Jugendliche, Menschen mit Migrationshintergrund, ältere Arbeitslose und geringqualifizierte Langzeitarbeitslose. Darüber hinaus werden auch Beschäftigte und Unternehmen gefördert, zum Beispiel durch berufliche Weiterbildung und durch die Unterstützung bei betrieblichen Umstrukturierungen als Folge des technologischen Wandels oder der Globalisierung. Daneben werden auch Projekte gefördert, die die Unterstützung von Existenzgründungen und die Bildung von Netzwerken zum Ziel haben.
„Gerade in der derzeitigen Wirtschaftskrise gilt es, arbeitslose Menschen zu beraten, zu begleiten und zu qualifizieren, damit sie wieder auf dem ersten Arbeitsmarkt Fuß fassen können. Dafür stellt die Landesregierung im kommenden Jahr rund 15,7 Millionen Euro aus dem Europäischen Sozialfonds und rund 15 Millionen Euro aus Landesmitteln zur Verfügung“, so die Ministerin.
Die Träger arbeitsmarktpolitischer Projekte können ihre Projektvorschläge bis zum 28. September 2009 einreichen. Das Anmeldeformular ist auf der Webseite des Landesamtes für Soziales, Jugend und Versorgung (www.lsjv.de) abrufbar.
Ausführliche Informationen gibt es hier.
Der Europäische Sozialfonds ist das wichtigste arbeitsmarktpolitische Instrument der Europäischen Union. Mit dem ESF fördert die EU auch Ausbildung und Arbeitsplätze in Rheinland-Pfalz und leistet damit einen entscheidenden Beitrag zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft und zur Stärkung des sozialen Zusammenhalts im Land. Dazu fließen in der Förderperiode 2007-2013 rund 114 Millionen Euro von Brüssel nach Rheinland-Pfalz.