Die vier Grundschulen, zwei Gymnasien mit neunjährigem Bildungsgang und eine Realschule plus mit Fachoberschule (FOS) hätten allesamt beim Ganztagsschulanmeldeverfahren für das Schuljahr 2016/2017, das am 15. März endete, die notwendigen Mindestteilnehmerzahlen deutlich überschritten, freute sich Bildungsministerin Vera Reiß.
Mit den sieben Schulen, die im kommenden Schuljahr neu als Ganztagsschulen in Angebotsform starten, gehören dann 324 Grundschulen, 62 Förderschulen, 141 Realschulen plus, 47 Integrierte Gesamtschulen sowie 44 Gymnasien mit neunjährigem Bildungsgang und zwei Realschulen in privater Trägerschaft zu dem flächendeckenden Ganztagsschulnetz im Land. Im Schuljahr 2002/2003 war das Landesausbauprogramm für die Ganztagsschulen gestartet worden. Zusammen mit den verpflichtenden Ganztagsschulen, zu denen auch die 21 G8-Ganztagsgymnasien zählen, und den mehr als 400 „offenen“ Ganztagsschulen, die von den Kommunen getragen werden, gibt es im kommenden Schuljahr 1.150 Schulen mit ganztägigem Angebot – das sind mehr als drei Viertel aller allgemeinbildenden Schulen in Rheinland-Pfalz.
Für die Aufnahme in das Landesprogramm liegt bei Grundschulen die Zahl der notwendigen Anmeldungen für die über das gesamte kommende Schuljahr hinweg verpflichtende Teilnahme am Ganztagsschulangebot bei mindestens 36 Schülerinnen und Schülern. Für Schulen der Sekundarstufe I sind es mindestens 54 Anmeldungen. Für die Ganztagsschulen in Angebotsform, die an vier Tagen in der Woche jeweils von 8 bis 16 Uhr ein ausgefeiltes pädagogisches Programm bieten, übernimmt das Land zu 100 Prozent die zusätzlichen Personalkosten und unterstützt auch für den Ganztagsbetrieb notwendige bauliche Erweiterungen.
„Die Anmeldeergebnisse sind ein eindeutiger Beleg dafür, dass unser Ganztagsschulkonzept mit seinem breiten Angebot an Unterricht, unterrichtsbezogenen Ergänzungen, Fördermaßnahmen, themenbezogenen Vorhaben und Projekten sowie ergänzenden freizeitpädagogischen Angeboten vor allem bei den Schülerinnen und Schülern und den Eltern auf eine große Akzeptanz stößt“, unterstrich Vera Reiß. Allein an den sieben neuen Ganztagsschulen hätten sich bis Mitte März rund 500 Schülerinnen und Schüler für das Ganztagsangebot entschieden. Anmeldungen für das Ganztagsschulangebot sind noch bis zum Ende der Sommerferien möglich. „Die Erfahrung in den vergangenen Jahren zeigt, dass die Anmeldezahlen deshalb in der Regel noch weiter steigen“, so die Bildungsministerin.
Liste der sieben neuen Ganztagsschulen in Angebotsform zum Schuljahr 2016/2017
Schulen in der Primarstufe
Grundschule Kandel, Kreis Germersheim
Grundschule Ludwigshafen-Oggersheim, Stadt Ludwigshafen
Grundschule Langenlonsheim, Kreis Bad Kreuznach
Grundschule Osburg, Kreis Trier-Saarburg
Schulen der Sekundarstufe I
Realschule plus mit FOS Daun, Vulkaneifel
Helmholtz-Gymnasium Zweibrücken, Stadt Zweibrücken
Mons-Tabor-Gymnasium Montabaur, Westerwaldkreis