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Beck bezeichnet RHJ-Konzept als Zumutung

Das vom Finanzinvestor RHJ International am Mittwoch vorgestellte Konzept für einen Opel- Einstieg stößt bei den Ländern auf starke Kritik. Ministerpräsident Kurt Beck: "Unsere Befürchtungen haben sich bestätigt, das ist kein akzeptables Konzept", sagte Beck. Er bezeichnete das Papier als "Zumutung".
Beck gibt Presse-Statement; Bild: Melanie Bauer

Am Mittwoch hatte RHJ sein Übernahmeangebot im Bundeswirtschaftsministerium vorgestellt. Über die Inhalte des Gespräches war dem Vernehmen nach Stillschweigen vereinbart worden. Ein konkretes Ergebnis war nicht zu erwarten. Die Bundesländer mit Opel-Standorten hatten ebenfalls am Mittwoch bekräftigt, dass sie weiter den kanadisch-österreichischen Zulieferer Magna favorisieren. Neben Magna und dem belgischen Finanzinvestor RHJ International ist auch die chinesische BAIC (Beijing Automotive Industry Corporation) im Rennen.

Das Modell des Finanzinvestors RHJ für einen Opel-Einstieg enthält nach Angaben des Ministerpräsidenten "ein mehrfach abgesichertes Vorkaufsrecht" für General Motors (GM). Zudem soll den Plänen zufolge der Opel-Standort Eisenach für zwei Jahre stillgelegt werden. "Das alles entspricht nicht der Interessenlage der Arbeitnehmer und der Standorte in Deutschland, da sind sich die vier Länder einig", sagte Beck am Donnerstag in Mainz. Zudem sei er sich mit Vizekanzler und Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier einig in dieser Bewertung. Er hoffe, dass dies auch Position der Regierung werde. Die Länder bestünden auf weitere Verhandlungen mit Magna, sagte Beck.

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