| Sparkassenverband

Beck dankt Streuber

Ministerpräsident Kurt Beck würdigte den Präsidenten des Sparkassenverbandes Rheinland-Pfalz, Hans Otto Streuber, als einen angesehenen und zwischen Banken, Wirtschaft, Kommunen und Politik hervorragend vernetzen Präsidenten der deutschen Sparkassenorganisation.
Ministerpräsident Beck und Hans Otto Streuber, Bild: sv-rlp.
Ministerpräsident Beck und Hans Otto Streuber.
Kurt Beck mit Heinrich Haasis, Beate Läsch-Weber, Hans Otto Streuber, Hans Jörg Duppré; Bild: sv-rlp.
Kurt Beck mit Heinrich Haasis, Beate Läsch-Weber, Hans Otto Streuber, Hans Jörg Duppré.

Bei der Verabschiedung Streubers im Schloß Waldthausen sagte Beck:  "Sie haben seit 1999 nicht nur die 26 rheinland-pfälzischen Sparkassen, sondern darüber hinaus auch das Land in hervorragender Weise in der Sparkassenorganisation vertreten." Beck erinnerte an das politische und gesellschaftliche Engagement Streubers: Der ehemalige Oberbürgermeister von Zweibrücken habe in seiner Tätigkeit für die Sparkassen von seinen kommunalpolitischen Erfahrungen profitieren können und unter anderem auch den Sparkassenverband in der Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz e.V. (ZIRP) engagiert vertreten. Außerdem verwies Beck auf das umfangreiche gesellschaftliche Engagement des scheidenden Präsidenten.

Der Ministerpräsident wies vor zahlreichen Vertretern von Banken und Wirtschaft auf die Bedeutung eines funktionierenden Finanzsystems für die Realwirtschaft hin: "Unser Wirtschaftswachstum im letzten Jahr von 4,8 Prozent wäre nicht möglich gewesen, hätten wir in Rheinland-Pfalz nicht ein stabiles Finanzsystem, zu dem Sparkassen und Genossenschaftsbanken maßgeblich beitragen.“ Die Kreditvergabe an Unternehmen habe nichts mit den undurchsichtigen Finanzgeschäften gemein, die die Welt schließlich in die Wirtschaftskrise führten. Beck zeigte sich erfreut, dass die Sparkassen in der Krise und auch jetzt danach als Hort sicherer Finanzanlagen gesehen werden und forderte dazu auf, mit Regulierungsmaßnahmen ein stabiles, nachhaltiges und transparentes Finanzsystem zu schaffen. Dabei sei die Landesregierung an der Seite der Sparkassen, wenn es um die Ausgestaltung der Eigenkapitalanforderungen in Basel III, die Einlagensicherung oder auch die Finanztransaktionssteuer ginge. "Wir dürfen", so der Ministerpräsident, "nicht alle Finanzinstitute in einen Topf werfen sondern müssen differenzieren zwischen jenen, die durch solide Finanzanlagen den Bürgern und den kleinen und mittleren Unternehmen als Finanzdienstleister zur Verfügung stehen und jenen Instituten, deren hohe Renditeanforderungen sehr oft einhergehen mit risikoreichen Finanzgeschäften und –produkten und deren Größe Systemrisiken heraufbeschwören.“ Dies müsse sich, so Beck, auch in den entsprechenden Regulierungsvorschriften zeigen.

Ministerpräsident Beck bot Beate Läsch-Weber, die das Amt des Präsidenten des Sparkassenverbandes Rheinland-Pfalz am 01. April übernimmt, seitens der Landesregierung eine enge Kooperation und  Unterstützung an.

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