Derzeit sind 116.664 Menschen im Land ohne Arbeit. Das sind rund 700 weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote bleibt damit unverändert bei 5,6 Prozent. „Rheinland-Pfalz hat nach wie vor die drittniedrigste Arbeitslosenquote im Ländervergleich“, so Beck und Dreyer.
Allerdings sei zu berücksichtigen, dass Änderungen in der statistischen Erfassung der Arbeitslosigkeit durch die Bundesagentur für Arbeit die Situation am Arbeitsmarkt freundlicher aussehen lassen, als sie tatsächlich sei. Normalerweise steigt die Arbeitslosigkeit im November aus saisonalen Gründen deutlich. Dieser Anstieg ist trotz der Wirtschaftskrise in diesem Jahr ausgeblieben. „Der Arbeitsmarkt in Rheinland-Pfalz trotzt weiter der Krise. Die noch von der Großen Koalition aus SPD und Union beschlossenen Konjunkturprogramme und das Maßnahmenpaket der Landesregierung wirken sich positiv auf die Sicherung von Beschäftigung im Land aus“, unterstrichen Beck und Dreyer. Sie begrüßten, dass für Betriebe, die wegen der Wirtschaftskrise im Jahr 2010 mit Kurzarbeit beginnen müssen, die Bezugsfrist des Kurzarbeitergeldes von sechs auf 18 Monate verlängert wird.
Auch wenn die Wirtschaftsinstitute und die OECD die wirtschaftliche Rezession für überwunden erklären, wird die Wirtschaftskrise erst dann wirklich überwunden sein, wenn wieder dauerhaft mehr Arbeitsplätze entstehen, sind Beck und Dreyer überzeugt. Sie kritisierten in diesem Zusammenhang die Steuersenkungspläne der schwarz-gelben Bundesregierung. „In der jetzigen Situation werden Steuersenkungen weder Wachstum erzeugen noch Arbeitsplätze schaffen. Vielmehr schaden sie dem Haushalt von Ländern und Kommunen und gehen damit auch zu Lasten der öffentlichen Investitionen und Dienstleistungen“, so die beiden Politiker.