Beck/Dreyer: Erfolge bei der Beschäftigung behinderter Menschen

„Die Arbeitslosigkeit ist im Oktober in Rheinland-Pfalz zurückgegangen“, wie Ministerpräsident Kurt Beck und Arbeitsministerin Malu Dreyer heute in Mainz unterstrichen. Die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen verringerte sich gegenüber September um rund 4.800 auf 117.370 Arbeitslose.

„Die Arbeitslosenquote sank von 5,8 auf 5,6 Prozent. „Der Arbeitsmarkt zeigt sich sehr robust“, kommentierten Beck und Dreyer die aktuellen Arbeitsmarktzahlen. Trotz der schwierigen Situation der Wirtschaft habe es auch in diesem Jahr einen saisonalen Rückgang der Arbeitslosenzahlen gegeben. Das zeige, dass die wirtschafts- und arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, wie zum Beispiel die Verlängerung des Kurzarbeitergeldes, die Finanzierung der Sozialversicherungsbeiträge beim Kurzarbeitergeld oder die erleichterte Handhabung der Kurzarbeit ihre Wirkung auf dem Arbeitsmarkt zeigten.
Auch das Maßnahmenprogramm der Landesregierung zur schnellen Hilfe für Unternehmen und Beschäftigte in der aktuellen Finanzkrise, das neben dem Bürgschaftsprogramm auch arbeitsmarktpolitische Hilfen beinhaltet, zeige Wirkung, so Beck und Dreyer. Allein im Rahmen des Bürgschaftsprogramms konnten bisher 80 Unternehmen, die durch die Krise in Bedrängnis geraten sind, unterstützt werden.

"Erfreulich ist, dass der im Zuge der Wirtschaftskrise befürchtete Einbruch bei der Beschäftigung behinderter Menschen bisher nicht eingetreten ist“, so Beck und Dreyer. In Rheinland-Pfalz sei im Vergleich zum Vorjahr die Zahl der arbeitslos gemeldeten schwerbehinderten Menschen mit circa 6.000 Personen in etwa gleich geblieben. Damit ging die Zahl der arbeitslosen behinderten Menschen seit Ende der 90er Jahre sogar um über 30 Prozent zurück. Beck und Dreyer werten das auch als Erfolg der vielfältigen Initiativen des Landes zur Förderung der Beschäftigung behinderter Menschen. So wurden in Integrationsbetrieben bisher über 700 Arbeitsplätze für behinderte Menschen geschaffen, das Modell „Budget für Arbeit“ für eine Beschäftigung außerhalb von Werkstätten für behinderte Menschen wird mittlerweile von über 100 Menschen genutzt, und die Landesregierung erfüllt mit 5,13 Prozent die Beschäftigungsquote behinderter Menschen. „Gerade im Hinblick auf die Beschäftigung behinderter Menschen ist es wichtig, dass bestehende Beschäftigungsverhältnisse erhalten bleiben, da sie es bei Neueinstellungen oftmals besonders schwer haben, berücksichtigt zu werden", erklärte die Ministerin.
Die rheinland-pfälzische Landesregierung werde alles daransetzen, dass die Auswirkungen der aktuellen Wirtschaftskrise auf den Arbeitsmarkt insgesamt auch weiterhin so gering wie möglich bleiben, betonten Beck und Dreyer.

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