Heute eröffneten Ministerpräsident Kurt Beck, Gottfried Honnefelder, Vorsteher des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, und Stephan Füssel, Mitinitiator der Ausstellung und Mitherausgeber des Begleitkataloges, die Wanderausstellung in der Mainzer Staatskanzlei.
Unter den rund 170 Gästen begrüßte der Ministerpräsident auch den Friedenspreisträger des Jahres 1990, Karl Dedecius. "Ich freue mich, dass Sie, Herr Dedecius, heute bei uns sind. Der Friedenspreis gilt als Symbol des Ausgleichs und der Versöhnung und Sie haben sich als Friedensstifter besonders verdient gemacht. Mit ihrem umfassenden Werk haben Sie uns die polnische Literatur zugänglich gemacht und sich als Übersetzer, aber vor allem als Interpret der Texte zugleich dem Verstehen von Literatur und der Verständigung zwischen den Völkern gewidmet“, sagte Beck. Zu Dedecius’ Hauptwerk zählt neben der 50-bändigen "Polnischen Bibliothek“, einer Sammlung der bedeutendsten literarischen Werke des Landes, auch das "Panorama der polnischen Literatur des 20. Jahrhunderts“, dessen abschließender Band autobiographische Züge trägt.
Der renommierte internationale Friedenspreis wird jährlich zum Abschluss der Frankfurter Buchmesse in der Paulskirche vergeben. Mit ihm werden Frauen und Männer geehrt, die durch ihr gesellschaftliches, wissenschaftliches oder künstlerisches Schaffen eine Auseinandersetzung mit Frieden und Verständigung hervorrufen und überzeugt für diese eintreten. Der Preis ist mit 25.000 Euro dotiert.
Die Fotoausstellung "Widerreden - 60 Jahre Friedenspreis des Deutschen Buchhandels“ kann vom 14. bis 29. März 2011 werktags zwischen 15 und 18 Uhr in der Mainzer Staatskanzlei kostenfrei besucht werden. Informationen zu Gruppenführungen erhalten Sie bei Julia Hoffmann unter der Rufnummer 06131 – 16-5727.
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