Dies betreffe im Rahmen der Plattformregulierung Fragen der chancengleichen diskriminierungsfreien Darstellung, des Integritätsschutzes von Rundfunkprogrammen, aber auch mögliche Regelungsansätze für Suchmaschinen. Dies sagte Ministerpräsident Beck beim Rundfunkgeschichtlichen Symposium der ARD in Berlin.
Das Symposium der Historischen Kommission der ARD fand anlässlich des 20. Jahrestages der Gründung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in den neuen Ländern im Rahmen einer Podiumsdiskussion zum Thema „Vom Osten nach Europa: Bedeutung und Leistungsfähigkeit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in der Zukunft“ in Berlin statt.
Der Vorsitzende der Rundfunkkommission betonte bei der Veranstaltung u.a. mit Vertretern der ARD-Anstalten und der Europäischen Rundfunkunion (EBU), die Bedeutung der medienrechtlichen Vorgaben auf europäischer Ebene. „Auf europäischer Ebene“, so Beck, „muss es unser Ziel sein, ein technologieneutrales, inhaltsorientiertes Regelungskonzept zu verwirklichen, das zumindest qualitative Mindeststandards für die Verbreitung audiovisueller Medien formuliert und auf Dauer gewährleistet“. Dabei regte Beck an, zu überdenken, ob die in der Richtlinie für audiovisuelle Mediendienste vorgenommene Trennung von linearen und nichtlinearen Diensten noch zeitgemäß sei.
Darüber hinaus beschäftigte sich die Diskussion mit der künftigen Legitimation des öffentlichen-rechtlichen Rundfunks sowie der Sicherung des „public value“ der Medien für die Gesellschaft. In diesem Zusammenhang appellierte der Vorsitzende der Rundfunkkommission an die öffentlich-rechtlichen Sender, dem „Generationenabriss“, durch attraktive Angebote für junge Menschen noch deutlicher entgegen zu wirken. Der Ministerpräsident forderte darüber hinaus eine verstärkte Kooperation der Qualitätsmedien im Interesse der Gesellschaft.