Beck: Niveau auf dem Ausbildungsmarkt stabil

„Ich bin sicher, dass wir die vereinbarten Ziele zum Ausbildungspakt auch in diesem schwierigen Jahr erreichen werden. Es gibt Anlass zu Optimismus, dass der Ausbildungsmarkt nahezu auf dem Niveau der beiden Vorjahre bleiben wird“, sagte Ministerpräsident Beck Kurt Beck nach einer Sondersitzung des Ovalen Tisches in Mainz.
Auszubildende

Die Gespräche  hätten gezeigt, dass die Paktpartner im Land in ihrer Kraftanstrengung nicht nachlassen, um allen ausbildungswilligen und ausbildungsfähigen Jugendlichen ein Angebot zur Ausbildung zu machen.

Die Partner des Ovalen Tischs - Landesregierung, Wirtschaftskammern und -verbände, Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit und Gewerkschaften - hatten sich zu einer Sondersitzung getroffen, um den aktuellen Stand auf dem Ausbildungsmarkt zu erörtern und weitere Schritte festzulegen. „Dass im vergangenen Jahr die Zahl der Altbewerber erheblich verringert werden konnte, wirkt sich nun entlastend auf den Ausbildungsmarkt aus. Wir dürfen aber nicht aus dem Blick verlieren, dass über die Hälfte der Bewerberinnen und Bewerber sich seit über einem Jahr um Ausbildung bemühen“, so der Ministerpräsident. Am Ovalen Tisch sei erörtert worden, dass der Rückgang der Bewerberinnen und Bewerber zu einem besseren Verhältnis zwischen Ausbildungsstellenangebot und -suchenden als im Vorjahr führt. „Bei den Jugendlichen ist dennoch Flexibilität gefordert: Vom Traumberuf muss man manchmal Abschied nehmen und die zweitbeste Wahl treffen, wenn diese den Einstieg in den Beruf sichert.“

Den Arbeitsagenturen seien zwar weniger Ausbildungsstellen gemeldet worden als im Vorjahresvergleich, „die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber geht jedoch erheblich stärker zurück“, resümiert der Ministerpräsident. „Den Ausgleich zwischen Nachfrage und Angebot halten die Partner des Ovalen Tischs für möglich.“ Erfreut zeigte sich der Ministerpräsident über die Einschätzung der Wirtschaftskammern und der Unternehmerverbände, dass es eine stabile Bereitschaft zum Ausbilden bei den Betrieben gebe.

Der Ovale Tisch vereinbarte, Strategien zu entwickeln, wie junge Menschen jenseits der 20 oder 25 Jahre erreicht werden können, die von allen Maßnahmen zur Integration in den Ausbildungsmarkt unbetroffen geblieben sind, die aber persönliche Voraussetzungen haben, gute Arbeitskräfte zu sein.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Ovalen Tischs appellieren an die Betriebe, die ausgebildeten jungen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zu übernehmen. „Übernahme ist auch in Kurzarbeit möglich“, betont der Ministerpräsident. Es zahle sich für die Unternehmen aus, wenn sie die Möglichkeiten nutzten, ihre Fachkräfte über die Krise zu halten.

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