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Beck: Schlecker-Auffanglösung hätte Kosten gespart

Das Scheitern der Auffanglösung für Tausende Schlecker-Mitarbeiter wird die Kommunen aus Sicht des rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Kurt Beck teuer zu stehen kommen. "Das wird ein x-faches kosten an Sozialleistungen", sagte er am Freitag im SWR.

Es sei ein Skandal, dass die FDP die Bürgschaft der Länder für eine Auffanggesellschaft habe platzen lassen. Bei der Bürgschaft über gut 70 Millionen Euro sei es nicht einmal um bares Geld gegangen, erklärte Beck.

Während der Bundestag über 700 Milliarden Euro für einen neuen Euro-Rettungsschirm debattiere, sei den Schlecker-Frauen Hilfe verweigert worden, sagte Beck. «"ch war selten auf Politik so wütend wie gestern", erklärte er. Die Bürgschaft hätte die betroffenen Frauen unterstützen sollen, nicht eine insolvente Firma.

Beck widersprach der Ansicht, die 10.000 gekündigten Schlecker-Frauen hätten auch ohne Umschulung in einer Auffanggesellschaft gute Chancen auf neue Jobs im Einzelhandel. "Man kann nicht, wenn man 30 Jahre im Bereich eines Drogeriemarktes gearbeitet hat, dann einfach in den Bereich beispielsweise des Einzelhandels für Bekleidung gehen", sagte er.

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