Neuwieds Oberbürgermeister Nikolaus Roth und die Präsidentin der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord, Dagmar Barzen, betonten die Bedeutung des Neuwieder Zoos. Er ist der größte in Rheinland-Pfalz und der einzige Tierpark zwischen den Ballungsräumen Köln und Frankfurt. Er gehöre zu den Leuchttürmen der Region und sei dabei Bestandteil des gleich lautenden Mottos.
Ministerpräsident Beck spannte einen Bogen von der Jubiläumsveranstaltung im Zoo zum Tag des Ehrenamtes, der ebenfalls am Sonntag in Oppenheim gefeiert wurde. Der Neuwieder Zoo sei ein gutes Beispiel für den Nutzen, den ehrenamtliches Engagement der Gesellschaft bringe. Als es dem Zoo 1984 schlecht gegangen sei, hätten ihn die Bürger nicht seinem Schicksal überlassen, sondern den ehrenamtlichen Förderverein gegründet, der den Fortbestand des Zoos gesichert habe. Bei solchem Engagement aus den Reihen der Bürgerinnen und Bürger könne das Land auch guten Gewissens finanzielle Unterstützung aus Steuermitteln leisten.
Beck erinnerte an die verschiedensten „Leuchttürme“ in der Region - vom Nürburgring, über den Limes, den Vulkanpark, den Flughafen Hahn oder den Basaltpark im Westerwald. Dazu komme eine Vielzahl von Burgen und Schlösser. „Wir haben hier von weltbekannten Plätzen wie dem Nürburgring bis zu unseren kulturellen Stätten viele Orte für historische, moderne und futuristische Ereignisse - und damit auch große Chancen für unseren Tourismus.“
Ministerpräsident Beck beschrieb seine Vision von der „Präsentation der kulturellen Stätten von Düsseldorf bis Straßburg“. Ausgehend von rheinland-pfälzischem Boden, gemeinsam mit den Einrichtungen der Nachbar-Länder, biete sich die Möglichkeit einer weltweiten Darstellung von kulturellen Höhepunkten - vom Arp-Museum bis zu den Schlössern Engers und Balmoral. Beck rief dazu auf, die kulturellen Schätze der Region nicht nur zu bewahren, sondern gemeinsam weiterzuentwickeln und zu einem vernetzten Angebot am Mittelrhein, der Mosel, an der Nahe und an der Ahr zu machen.