| Atomkraft

Beck will Sicherheit französischer AKW zum Thema machen

Ministerpräsident Kurt Beck erwartet angesichts der drohenden Katastrophe in dem japanischen Kraftwerk Fukushima auch außerhalb Deutschlands ein Umdenken in der Atompolitik. Er sagte: "Natürlich muss das auch bei unseren französischen Freunden zur Neubewertung der Sicherheitsvorkehrungen in deren Atomanlagen führen.“
Ministerpräsident Kurt Beck
Ministerpräsident Kurt Beck fordert ein Umdenken in der Atompolitik.

Rheinland-Pfalz sei nicht nur wegen der deutschen Atomkraftwerke Biblis und Philippsburg betroffen, sondern in gleicher Weise durch Fessenheim im Elsass und Cattenom in Lothringen.

Gerade Fessenheim, einer der ältesten Reaktoren in Frankreich, sei in den letzten Jahren oft auf Grund von Störfällen in negative Schlagzeilen gekommen, so dass man erwarten könne, dass dieser Reaktor einer umfassenden Überprüfung unterzogen werde. Gleiches gelte für die Anlage in Cattenom. Auch Frankreich, das mehr als zwei Drittel seines Stromes aus der Kernkraft gewinne, müsse sich der besonderen Verantwortung stellen, die sich aus dem Unglück in Japan ergebe, so Beck.

Auf Grund der jahrelangen, vertrauensvollen Zusammenarbeit am Oberrhein sei er zuversichtlich, dass Rheinland-Pfalz diese Problematik bei der nächsten Präsidiumssitzung der Oberrheinkonferenz offen ansprechen könne. Auch in der Großregion halte er ein solches Vorgehen für sinnvoll.

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